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Ein illegaler Böller explodiert während einer Pressevorführung der Berliner Feuerwehr.

© dpa/Soeren Stache

In Hamburg, NRW, Sachsen und Brandenburg: Fünf Tote durch Böller-Unfälle in der Silvesternacht

Hunderte Linke randalieren in München + In Sydney werden neun Tonnen Pyrotechnik abgefeuert + Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Norddeutschland + Der Newsblog.

Stand:

Das neue Jahr 2025 wird in der Nacht zum Mittwoch von Milliarden Menschen willkommen geheißen. Um Mitternacht werden vielerorts Feuerwerk und Lichtershows den Nachthimmel erleuchten. 26 Stunden dauert es zwischen 11.00 Uhr MEZ am 31. Dezember und 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist.

In Deutschland könnte trübes Wetter für besonders hohe Feinstaubwerte in der Neujahrsnacht sorgen, wenn wieder Pyrotechnik für viele Millionen Euro in die Luft gefeuert wird. Ärzte, Tierschutz- und Umweltverbände hatten erneut ein Böllerverbot gefordert. Alles zu den Silvester-Feierlichkeiten in der Hauptstadt lesen Sie in unserem Berlin-Newsblog.

07:00 Uhr MEZ: Fünf Tote durch Böller deutschlandweit

Am Rande des Ortes Geseke in Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers. Bei einer Explosion starb auch ein 20-Jähriger in Hamburg, in seinem Fall handelte es sich um einen selbstgebauten Böller. In Sachsen wurden zwei Menschen tödlich verletzt. Ein anderer Mensch wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt, ein weiterer schwebte in Lebensgefahr.

02:12 Uhr MEZ: Hunderte Linke randalieren in München

Mehrere Hundert Menschen haben laut Polizei in der Silvesternacht in München randaliert und Polizeibeamte angegriffen. Eine Polizeisprecherin sprach von schätzungsweise 200 bis 300 Personen aus dem linken Spektrum auf der Wittelsbacherbrücke. Demnach sind unter anderem Gegenstände angezündet und auf Beamte geworfen worden. Auch mit Feuerwerkskörpern habe es Beschuss auf die Polizei gegeben.

Die Polizei konnte nach eigenen Angaben die Lage „mit starken Kräften“ entspannen. Die Wittelsbacherbrücke über der Isar sowie umliegende Straßen seien zwischenzeitlich gesperrt gewesen.

00:40 Uhr MEZ: Junger Mann in Geseke stirbt beim Zünden von Feuerwerk

Ein 24-Jähriger ist südwestlich von Paderborn beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper tödlich verletzt worden. Der Unfall sei vor dem Jahreswechsel am Ortsrand von Geseke geschehen, sagte eine Polizeisprecherin. Die Kriminalpolizei sei vor Ort. Bisher gingen die Ermittler nicht davon aus, dass noch andere Menschen an dem Unglück beteiligt waren.

Geprüft werde auch, ob es sich bei dem Feuerwerkskörper um illegale Pyrotechnik gehandelt habe. „Es sieht zumindest nicht so aus, als sei es ein handelsübliches Feuerwerk gewesen“, sagte die Sprecherin. Zuvor hatte „Bild“ berichtet.

00:14 Uhr MEZ: Angriff auf Feuerwehr in Hamburg - Einsatz abgebrochen

Nach einem Angriff auf Einsatzkräfte mit Feuerwerk hat die Feuerwehr einen Einsatz in Hamburg abgebrochen. Der Vorfall soll sich kurz vor 19.00 Uhr im Stadtteil Steilshoop bei einem Löscheinsatz an einem Müllcontainer ereignet haben, sagte ein Feuerwehrsprecher der dpa. Die Einsatzkräfte sollen sich zurückgezogen und die Polizei informiert haben.

Ein Sprecher der Hamburger Polizei bestätigte den Einsatz. Demnach soll es sich um eine größere Gruppe zwischen 30 und 40 Menschen gehandelt haben, die in der Nähe des Löscheinsatzes in einem Innenhof Feuerwerk zündeten. Ob es sich um konkret um einen Angriff oder ein Versehen handelte, konnte die Polizei jedoch nicht bestätigen.

23:50 Uhr MEZ: 14-Jähriger in Rotterdam durch Feuerwerk getötet

Bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers ist am Silvesterabend ein 14-Jähriger in Rotterdam ums Leben gekommen. Versuche, den Jungen zu reanimieren, seien erfolglos geblieben, meldete die Polizei auf X. Es seien Ermittlungen zum genauen Hergang eingeleitet worden.

Die Zeitung „De Telegraaf“ berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Jugendliche habe versucht, einen in den Niederlanden nicht genehmigten Böller vom Typ Cobra in Brand zu setzen, der bei der ersten Zündung versagt habe. Der Feuerwerkskörper sei in der Hand des Jugendlichen explodiert.

20:46 Uhr MEZ: Viele asiatische Staaten sind schon im neuen Jahr

Mit aufsehenerregenden Lichtershows oder traditionellen Veranstaltungen haben viele asiatische Metropolen, etwa Tokio, Hongkong, Taipeh, Singapur, Kuala Lumpur, Bangkok und Jakarta das neue Jahr begrüßt.

Als Erste weltweit begrüßten schon um 11.00 Uhr MEZ die etwa 7.300 Einwohner des zum Inselstaat Kiribati gehörenden Atolls Kiritimati das Jahr 2025. Eine Stunde danach feierten dann Neuseeland sowie die beiden Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel.

Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der internationalen Datumsgrenze liegt, ist das letzte Land, das 2025 einläutet. In Mitteleuropa ist dann schon 12 Uhr mittags am 1. Januar und es geht schon das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker über die Bühne.

Um 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar folgen dann nur noch zwei unbewohnte Inseln.

14:00 Uhr MEZ: Sydney feiert das neue Jahr mit neun Tonnen Pyrotechnik

Im australischen Sydney ist vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses das jährliche Feuerwerk gestartet. Wegen eines ursprünglich geplanten Streiks im öffentlichen Nahverkehr stand das Spektakel zeitweise auf der Kippe – die Behörden befürchteten ein Chaos bei der An- und Abreise der Gäste. Jedoch kam es gerade noch rechtzeitig zu einer Einigung. Schon drei Stunden vor Mitternacht gab es in Sydney ein kleineres Feuerwerk, das etwa für Familien mit Kindern gedacht war.

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Die Lichtshow ist dieses Mal noch gigantischer als sonst schon: Rund neun Tonnen Pyrotechnik sollen den Himmel über dem Hafenviertel erleuchten. Die Feuerwerkskörper werden an 264 verschiedenen Punkten gezündet, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren.

13:15 Uhr: Minister Heil dankt Menschen für Einsatz zum Jahreswechsel

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat denjenigen Menschen für ihren Einsatz gedankt, die an Silvester und Neujahr im Dienste der Allgemeinheit arbeiten. Der SPD-Politiker besuchte die Bus- und Straßenbahnleitstelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in Lichtenberg und die Onkologie-Abteilung des Klinikums Charité in Mitte.

„Wir haben alle Danke zu sagen an die Menschen, die an solchen besonderen Tagen die Stadt und das ganze Land am Laufen halten“, sagte er laut BVG bei dem Termin in Berlin-Lichtenberg. Gerade Busfahrerinnen und Busfahrer machten einen tollen Job unter erschwerten Bedingungen, und das 365 Tage im Jahr.

„Insofern ist heute nicht nur Zeit, Danke zu sagen. Es ist insbesondere wichtig darauf hinzuweisen, dass diejenigen, die allen anderen ein unbeschwertes Feiern ermöglichen, nicht nur Respekt verdient haben, sondern vor allem Anstand.“

12:55 Uhr: Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Norddeutschland

Die Silvesternacht ist geprägt von starken Stürmen im Norden und hoher Feinstaubbelastung in mittleren Regionen. In nördlichen Gebieten sollten die Menschen mancherorts kein Feuerwerk zünden, denn die Raketen könnten aufgrund des Sturms stark abgelenkt und etwa gegen Häuser gedrückt werden, rät der Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.

Um Mitternacht herum könnte es im Norden Niedersachsens, in Schleswig-Holstein, in Hamburg und an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns stürmische Böen und zeitweise Sturmböen geben, die die Windstärke acht bis neun erreichen.

Von Nordrhein-Westfalen über das südliche Niedersachsen bis Mecklenburg-Vorpommern werde es trockener, aber bewölkt und windig. Hier seien gute Bedingungen gegeben, um das Silvesterfeuerwerk zu sehen, sagte Kirchhübel.

12:00 Uhr: Neuseeland begrüßt 2025

Happy New Year New Zealand! In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower im Zentrum einer riesigen Lichtshow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik. Auch die Inselstaaten Samoa und Tonga feiern bereits den Jahreswechsel.

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11:15 Uhr: Chatham Islands ins neue Jahr gestartet

Nun sind die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands dran. Die Inseln mit etwas mehr als 700 Einwohnern liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone. Um 12.00 Uhr deutscher Zeit feiern Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel

11:00 Uhr: Kiritimati in der Südsee feiert weltweit als erster Ort

Das neue Jahr ist da – auf einem Atoll in der Südsee. Kiritimati mit etwa 7.300 Einwohnern ist weltweit der erste Ort, der ins neue Jahr gestartet ist, um 11.00 Uhr deutscher Zeit. Das Atoll gehört zur Inselrepublik Kiribati, die mehrere Zeitzonen hat und sich mitten im Südpazifik entlang des Äquators erstreckt.

10:50 Uhr: Party in Edinburgh wegen Sturmwarnung abgesagt

In Teilen Großbritanniens drohen die Silvester-Feierlichkeiten ins Wasser zu fallen: Angesichts „anhaltend starken Winds und schlechten Wetters“ sagten in der schottischen Hauptstadt Edinburgh die Veranstalter die traditionelle Hogmanay-Party aus Sicherheitsgründen ab. An der Feier hatten im vergangenen Jahr rund 30.000 Menschen in den Straßen der Stadt teilgenommen. Dieses Jahr hatte es neben einem Feuerwerk ein Konzert mit der schottischen Band Texas und anderen Künstlern geben sollen.

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In der nordwestenglischen Küstenstadt Blackpool wurde das öffentliche Feuerwerk ebenfalls wegen einer Sturmwarnung abgesagt. Die britische Wetterbehörde sagte für Teile von Schottland, Nordirland und Nordengland Starkregen und Sturm voraus, in Teilen Schottlands auch Schnee. In Schottland gilt eine Wetterwarnung der zweithöchsten Stufe, die auf potenziell lebensgefährliche Wetterbedingungen hinweist.

10:30 Uhr: Vorbereitungen in Hamburg

Auch für die Feuerwehr in Hamburg unterscheidet sich der Einsatz zum Jahreswechsel deutlich von anderen Tagen, wie sie am mitteilte. So würden zusätzlich weitere Hilfeleistungslöschfahrzeuge und Drehleitern der Berufsfeuerwehr vorgehalten, außerdem weitere Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen und der Bundeswehr. Die Freiwillige Feuerwehr plane eine flächendeckende Einsatzbereitschaft über das gesamte Stadtgebiet.

In Hamburg mit seiner Nähe zum Wasser ist vor allem der Hafen bei Feiernden beliebt. Neben einem Feuerwerk gibt es dort um Mitternacht eine Art Schiffskonzert, wenn die dort liegenden Schiffe ihre Signalhörner ertönen lassen. Für Teile der Hamburger Innenstadt gilt – ebenso wie in vielen anderen Städten – ein Böllerverbot.

Ein Schild weist in Dresden auf das Böllerverbot hin.

© dpa/Robert Michael

08:15 Uhr: Schaulustige in Sydney sichern sich Plätze

Noch während in der australischen Metropole Sydney die Vorbereitungen für das gigantische Silvesterfeuerwerk auf Hochtouren liefen, haben sich viele Schaulustige schon seit dem Morgen die besten Plätze gesichert.

Menschen sichern sich in East Balmain einen Platz, um das Silvesterfeuerwerk an der Harbour Bridge sehen zu können.

© dpa/Mick Tsikas

Rund um das Hafenviertel mit der Harbour Bridge und dem ikonischen Opernhaus bezogen Tausende schon viele Stunden vor dem Lichtspektakel bei bestem Wetter Stellung – ausgerüstet mit Picknickdecken, Campingstühlen und Zelten. In Down Under ist derzeit Sommer.

Als besonders gute Standorte gelten die Royal Botanic Gardens sowie das Gelände direkt um das Opernhaus. Um Mitternacht (14.00 Uhr MEZ) sollen dann neun Tonnen Pyrotechnik den Himmel über dem weltberühmten Hafen erleuchten.

08:00 Uhr: Party auf Sylt wegen Sturmwarnung abgesagt

Auf Sylt fällt nach Angaben des Tourismus Service aus Sicherheitsgründen die Open-Air-Party auf der Strandpromenade von Westerland aus. Gleiches gilt für den Silvesterlauf. Auf Helgoland sagte der Tourismus-Service das Feuerwerk ab. Die Schiffsverbindungen der Reederei Cassen Eils von Cuxhaven nach Helgoland und andersherum fallen am Silvester- und Neujahrstag aus.

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