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Seefahrt: Zwei Atom-U-Boote im Atlantik zusammengestoßen

Peinlicher U-Boot-Unfall im Atlantik: Ein atomgetriebenes U-Boot der französischen Marine und ein britisches Atom-U-Boot haben sich unter Wasser gestreift. Atomare Strahlung soll nicht ausgetreten sein.

Die französische Regierung erklärte am Montag, eine atomare Gefahr habe aber nicht bestanden. Zeitungsberichten zufolge wurden die britische "HMS Vanguard" und die französische "Triomphant" beschädigt, die Atomanlagen seien aber offenbar nicht betroffen.

Die Atom-U-Boote hätten sich "kurz berührt", erklärte das Verteidigungsministerium in Paris. Wie die britischen Tageszeitungen "The Times", der "Daily Telegraph" und die "Sun" übereinstimmend berichteten, waren die Boote voneinander unabhängig auf Tauchfahrt, als sich der Zwischenfall zu Beginn des Monats ereignete. Sie hätten zusammen rund 250 Mann an Bord gehabt.

Die "HMS Vanguard" sei zu Reparaturarbeiten nach Schottland geschleppt worden, hieß es in den Berichten. Sie ist eines von vier britischen Atom-U-Booten. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in London sagte lediglich, die britische Verteidigungskraft sei zu keinem Moment geschwächt gewesen. Auch in atomarer Hinsicht habe keine Gefahr bestanden.

Das französische Verteidigungsministerium hatte vergangene Woche mitgeteilt, die "Triomphant" habe bei einer Tauchfahrt im Atlantik ein "Objekt" gerammt. Möglicherweise habe es sich dabei um einen verlorenen- Container gehandelt. Die Sonareinrichtung am Bug sei beschädigt worden; eine atomare Gefahr habe aber nicht bestanden. Das U-Boot erreichte demnach aus eigener Kraft seinen Heimathafen, den Marinestützpunkt Ile-Longue an der nordfranzösischen Bretagne-Küste nahe Brest. Auch Frankreich hat vier atomgetriebene U-Boote, davon drei der neueren Generation, zu denen die "Triomphant" gehört. (sawAFP)

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