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Ist gegen die Ausgangssperren in Kalifornien: Unternehmer Elon Musk

© AFP/Brendan Smialowski

Tesla-Chef für schnelle Lockerungen: Elon Musk nennt Corona-Ausgangssperren „faschistisch“

Unternehmer Elon Musk kritisiert die Corona-Maßnahmen in Kalifornien harsch. Für das deutsche Vorgehen in der Pandemie findet er hingegen lobende Worte.

Tesla-Chef Elon Musk hat die Corona-Ausgangssperren im US-Bundstaat Kalifornien als "faschistisch" kritisiert. In einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen sagte Musk am Mittwoch, dass er nicht wisse, wann der Elektroautobauer die Produktion in Kalifornien wieder aufnehmen könne. Die staatliche Anordnung, zuhause zu bleiben, sei ein "ernsthaftes Risiko" für das Geschäft. Dann fügte er hinzu: "Zu sagen, dass sie nicht ihr Haus verlassen können und sie verhaftet werden, wenn sie es tun, ist faschistisch. Das ist nicht demokratisch, das ist keine Freiheit".

Man müsse den Menschen die Freiheit zurückgeben. Später bekräftigte er dies auf Twitter. Bereits am 6. März hatte Musk getwittert, dass "die Corona-Panik dumm" sei. Später bot er an, Krankenhäuser mit Beatmungsgeräten auszustatten.

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In den USA, wo es mehr als eine Million Corona-Infizierte und bereits mehr als 60.000 Todesfälle gibt, tobt eine Debatte über die Frage, wann die US-Bundesstaaten die Beschränkungen für das öffentliche Leben wieder aufheben. Auch US-Präsident Donald Trump hat wiederholt eine Lockerung gefordert.

Musk nennt deutsches Vorgehen "sehr vernünftig"

Nahezu zeitgleich zu Musk malte Facebook-Chef Mark Zuckerberg im Gespräch mit Journalisten ein gänzlich anderes Bild: Er sorge sich, dass eine zu schnelle Wiedereröffnung zu weiteren Ausbrüchen in der Zukunft führe und damit das Gesundheitssystem und die Wirtschaft noch stärker in Mitleidenschaft gezogen würden. Sowohl Facebook als auch Tesla sind in der Gegend um San Francisco angesiedelt.

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Musk deutete an, dass er den Weg der schrittweisen Öffnungen in Deutschland und der EU unterstützt. Er bezeichnete einen Medienbericht über das deutsche Vorgehen als "sehr vernünftig". Tesla baut derzeit in Brandenburg ein neues Werk.

Tesla schreibt drittes Quartal in Folge schwarze Zahlen

Ungeachtet der Coronavirus-Epidemie schrieb Tesla das dritte Quartal in Folge schwarze Zahlen. Der Gewinn ohne Sonderposten betrug 1,24 Dollar je Aktie, während die Analysten von einem Verlust von 36 Cent ausgegangen waren. Der Umsatz stieg auf fast sechs Milliarden Dollar von 4,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

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Experten hatten nach Refinitiv-Daten mit 5,9 Milliarden Dollar gerechnet. Eine Prognose für das Gesamtjahr will der E-Auto-Pionier allerdings erst bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das laufende Quartal in drei Monaten wagen. Es könne nicht vorhergesagt werden, wie schnell sich die weltweiten Lieferketten normalisieren würden.

Tesla geht davon aus, die Produktion in den Fabriken in Kalifornien und China in den kommenden Wochen langsam hochfahren zu können. Die Aktie des US-Konzerns lag im nachbörslichen Handel acht Prozent im Plus. (Reuters)

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