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Thema

Kosovo

Belgrad - Serbien widersetzt sich weiter kategorisch dem von UN-Vermittler Martti Ahtisaari ausgearbeiteten Schlichtungsplan für eine Art international überwachter Unabhängigkeit des Kosovo. Der UN-Plan setze einseitig auf die Loslösung der Provinz und verstoße gegen internationales Recht, kritisierte Premier Vojislav Kostunica nach einem Treffen mit der EU-Troika den Ahtisaari-Plan.

Nach der Vorstellung des Plans für die Zukunft des Kosovo zeigt die Schutztruppe Kfor erhöhte Präsenz

Von Sarah Kramer

Der UN-Sondergesandte Martti Ahtisaari will die Gespräche über die Zukunft der nach Unabhängigkeit strebenden südserbischen Provinz Kosovo am 13. Februar fortsetzen.

Serbien hat die vom UN-Vermittler Martti Ahtisaari vorgelegten Vorschläge für den künftigen Status der Provinz Kosovo abgelehnt. Der Plan sieht einen unabhängigen Kosovo unter internationaler Kontrolle vor.

Der finnische UN-Sondergesandte Martti Ahtisaari hat den Vertretern der so genannten Kosovo-Kontaktgruppe seinen Plan für die Zukunft der serbischen Krisenprovinz vorgestellt. Das Konzept wurde mit Spannung erwartet.

UN-Vermittler Ahtisaari macht sich für das Kosovo als eigenen Staat stark. Das Gebiet soll unter Aufsicht der Europäischen Union gestellt und die serbische Minderheit geschützt werden.

Bei der Parlamentswahl in Serbien sind die Ultranationalisten stärkste Partei geworden. Die demokratischen Parteien, die von der Europäischen Union und den USA unterstützt werden, erreichten allerdings die Mehrheit der Sitze.

Wladimir Putin hat Kanzlerin Merkel stabile Energielieferungen in die EU zugesichert. Deshalb will der russische Präsident die Abhängigkeit von Transitländern verringern. Differenzen gab es dagegen beim Thema Kosovo.

Frank-Walter Steinmeier hat vor der OSZE die außenpolitischen Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorgestellt. Die Errichtung eines multi-ethnischen Kosovos bleibt weiter das Ziel der EU.

Es weht ein frischer Wind in der serbischen Armee. Vorbei scheinen die Zeiten, als alte Generäle mit der Schnapsflasche in der Hand junge Rekruten in den Krieg hetzten.

Mitrovice - Krähen kreisen über den Stahlkreuzen der Dimitrije-Kirche, Vater Milija lässt den Blick schweifen: Von hier oben sieht die Stadt fast friedlich aus. Auf den nördlichen Berghängen von Mitrovice wurde das neue orthodoxe Gotteshaus vor einem Jahr errichtet – nachdem das serbische Kloster im Süden der Stadt aufgegeben werden musste.

Afghanistan, Bosnien, Libanon, Dschibuti, Kosovo: Rund 9000 Soldaten der Bundeswehr befinden sich derzeit im Auslandseinsatz. Bislang wurden die deutschen Kontingente von jeweils einem Truppenpsychologen begleitet – unabhängig von Einsatzgebiet und Truppenstärke.

Edith Kellner betreut als Truppenpsychologin knapp 2900 deutsche Soldaten im Kosovo

Von Sarah Kramer

Verteidigungsminister Jung strebt eine rasche Verfassungsänderung an, um einen Bundeswehreinsatz im Innern zu erleichtern. Kanzlerin Merkel äußerte sich auf dem Forum "Impulse 21" auch zu Auslandseinsätzen.

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