TUZLA .Der Frieden muß rund um die Uhr und an allen sieben Tagen der Woche geschützt werden.
Kosovo
JAVIER SOLANA (56) ist seit 1995 Nato-Generalsekretär.Der spanische Sozialist gilt als Favorit für das neue Amt eines Verantwortlichen für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, der heute in Köln erstmals berufen wird.
BELGRAD/BRÜSSEL (Tsp).Der Weg für einen Frieden im Kosovo scheint zehn Wochen nach Beginn der Nato-Bombardements geebnet zu sein: Jugoslawien stimmte am Donnerstag dem Friedensplan zu, den die Vermittler Ahtisaari und Tschernomyrdin überbracht hatten.
BONN/BELGRAD (Tsp).Nach zähem Ringen haben sich der Westen und Rußland auf einen gemeinsamen Friedensplan zur Beilegung des Kosovo-Krieges verständigt.
Hunderttausende Kosovo-Albaner sind auf der Flucht.Auf dem Tagesspiegel-Hilfekonto sind bereits 647 000 DM eingegangen.
ISMAIL KADARÉ, 1936 in Gjirokaster geboren, wo auch Albaniens früherer Diktator Enver Hodscha zur Welt kam, gilt mit seinen Romanen "Der General der toten Armee" und "Die Festung" sowie den "Drei Trauergesängen für das Kosovo" als Nobelpreis-Kandidat.Der Schriftsteller lebt heute in Paris.
BERLIN/GÖTTINGEN .Mindestens 30 000 Albaner und Angehörige nicht-serbischer Minderheiten sind nach Schätzungen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) im Kosovo seit Beginn der Krise gewaltsam ums Leben gekommen.
BONN/BERLIN/BRÜSSEL .Nach zehn Wochen Kosovo-Krieg stehen die Bemühungen um einen Verhandlungsfrieden möglicherweise an einem Wendepunkt.
BONN .Von "Optimismus" mag ein deutscher Diplomat noch nicht reden.
BONN (Tsp).Deutschland wird sich nach den Worten von Bundeskanzler Schröder auf gar keinen Fall an einem Kampfeinsatz von Bodentruppen im Kosovo beteiligen.
GENF .Folter und brutalste Mißhandlungen stehen in serbischen Gefängnissen im Kosovo auf der Tagesordnung.
BONN/MOSKAU/BRÜSSEL (Tsp).Der Westen und Moskau haben am Montag in der Kosovo-Frage zuversichtliche Töne angeschlagen.
BRÜSSEL/BERLIN .Trotz der jüngsten zivilen Opfer nach Nato-Angriffen wird die Allianz bei ihrer militärischen Strategie bleiben: "Die Strategie funktioniert, erste Erfolge zeichnen sich ab", sagte der Sprecher des Nato-Oberkommandierenden in Europa, Oberst Freytag dem Tagesspiegel.
BONN/BRÜSSEL/BELGRAD (Tsp).Für den Belgrader Präsidenten Milosevic wird es nach den Worten von Kanzlerberater Michael Steiner "auf keinen Fall" freies Geleit geben.
Herr Steiner, woher kommt der Optimismus, daß eine politische Lösung im Kosovo-Krieg jetzt möglich ist?Das Wort Optimismus ist in der Tat nicht angebracht.
Die europäischen Aktienbörsen haben am Freitag gelassen auf den Einbruch der New Yorker Börse reagiert.Obwohl der Dow-Jones-Index am Donnerstag abend um rund 235 Punkte oder mehr als zwei Prozent abgesackt war, hielten sich die Verluste an den deutschen Börsen in engen Grenzen.
GENF/ROM/BONN (AP).Die Kämpfe im Grenzgebiet zwischen Albanien und dem Kosovo stellen zunehmend eine Gefahr für die Flüchtlinge und die Helfer dar.
BONN/BELGRAD/MOSKAU (bib/afk/AP).Parallel zu den diplomatischen Bemühungen um eine Lösung im Kosovo-Konflikt macht die Nato inzwischen gezielt Jagd auf den jugoslawischen Präsidenten Milosevic.
Die europäischen Aktienbörsen haben am Freitag gelassen auf den Einbruch der New Yorker Börse reagiert.Obwohl der Dow-Jones-Index am Donnerstag abend um rund 235 Punkte oder mehr als zwei Prozent abgesackt war, hielten sich die Verluste an den deutschen Börsen in engen Grenzen.
DEN HAAG / BELGRAD (AP/rtr).Die Ankündigung des Kriegsverbrechertribunals in Den Haag, den jugoslawischen Präsidenten Milosevic sowie vier weitere Politiker und Militärs wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen, hat international überwiegend ablehnende Reaktionen ausgelöst.
Denkbar ungünstig sei der Zeitpunkt, den sich das Haager Kriegverbrechertribunal für eine Anklage gegen Slobodan Milosevic ausgesucht hat, ist im russischen Außenministerium zu hören.Die Anklage würde nur die Suche nach einer friedlichen Lösung der Kosovo-Krise erschweren.
Selbst wenn es die jugoslawische Regierung nicht anerkennen mag: Das Internationale Tribunal für die Verbrechen im ehemaligen Jugoslawien, das am Mittwoch Anklage gegen fünf serbische Militärs und Politiker erhoben hat, verfügt über ein klares Mandat.Der Weltsicherheitsrat hat das Gericht mit einer Resolution am 25.
DEN HAAG .Das Internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat am Donnerstag den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic und vier führende serbische Politiker der Kriegsverbrechen im Kosovo angeklagt.
WASHINGTON .In scharfer Form hat Bundesaußenminister Joschka Fischer die Kritik Wolfgang Schäubles an seinem Kosovo-Kurs zurückgewiesen.
ZAGREB .Der Krieg beim Nachbarn läßt niemanden kalt.
BERLIN/BONN (Tsp).Während die Verhandlungsbemühungen um eine Lösung der Kosovo-Krise fortgesetzt wurden, flog die Nato am Mittwoch wieder schwere Angriffe gegen Ziele in Jugoslawien.
SKOPJE .Monika Saveta fühlt sich fremd in der eigenen Stadt.
Hunderttausende Kosovo-Albaner sind auf der Flucht.Der Tagesspiegel hat ein Konto eingerichtet, auf dem bereits 615 000 DM eingegangen sind.
BRÜSSEL/BELGRAD/BERLIN (Tsp).Die Nato will die jugoslawische Regierung innerhalb weniger Wochen zum Einlenken bewegen.
BRÜSSEL/BONN/BELGRAD (Tsp).Eine baldige Lösung des Kosovo-Kriegs rückte am Freitag wieder ferner.
LONDON .Tony Blair wird nicht gefallen haben, was am Freitag und am Donnerstag in den englischen Tageszeitungen stand.
GENF (epd).Viele Männer können offenbar das Kosovo nur verlassen, wenn sie hohe Bestechungssummen in Mark zahlen.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Genf hat einen Vier-Phasen-Plan für eine Rückkehr der mehr als 800 000 Kosovo-Albaner und schätzungsweise mehr als 50 000 Serben in ihre Heimat ausgearbeitet.Voraussetzungen für eine Umsetzung des Plans sind jedoch laut UNHCR-Sprecher Kris Janowski der Rückzug serbischer Militärs aus dem Kosovo sowie die Präsenz einer internationalen SchutztruppePhase Eins: Die wichtigsten internationalen Hilfsorganisationen versuchen, sich auf kürzeren Erkundungstouren durch das Kosovo ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung und den humanitären Bedürfnissen der dort verbliebenen Bewohner zu machen.
GENF/BRÜSSEL (AP).Serbische Einheiten sollen in Podujevo nördlich von Pristina in den vergangenen Tagen 3000 Kosovo-Albaner aus umliegenden Dörfern zusammengetrieben haben.
BRÜSSEL .Tony Blair will es, Bill Clinton schließt es nicht mehr ganz aus, Gerhard Schröder lehnt es strikt ab - der bisher hypothetische Einsatz von Nato-Bodentruppen im Kosovo bedroht weniger den Belgrader Diktator Milosevic als die Einheit des Bündnisses.
BRÜSSEL .Die Anspannung war ihm ins Gesicht geschrieben: Bonn, Helsinki, Bari, Brüssel, Gespräche, Verhandlungen, Briefings, Interviews, Pressekonferenzen.
GENF (epd).Im Kosovo sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zwischen 20 000 und 30 000 Menschen in Richtung mazedonische Grenze unterwegs.
So schön kann Rauchen sein.Wer sich in Spanien eine Zigarette der Marke "Fortuna" ansteckt, der vollbringt ein echtes Samariter-Werk.
WIEN .Im Reich von Slobodan Milosevic regt sich sachter Widerstand gegen den Konfrontationskurs des Regimes.
DEBAR .Vor gut zwei Monaten saß Blerim Shala als Mitglied der Delegation der Kosovo-Albaner mit am Verhandlungstisch in Frankreich.