
Weil Vater und zwei Onkel vor Gericht fehlten, erließ die Amtsrichterin Strafbefehle über jeweils 1350 Euro. Sie sollen den heute 18-jährigen Nasser wegen seiner Homosexualität misshandelt und entführt haben.

Weil Vater und zwei Onkel vor Gericht fehlten, erließ die Amtsrichterin Strafbefehle über jeweils 1350 Euro. Sie sollen den heute 18-jährigen Nasser wegen seiner Homosexualität misshandelt und entführt haben.

Nasser El-A. ist schwul. Seine Familie wollte ihn zwangsverheiraten – für die Familienehre. Doch er brachte sie vor Gericht. In zwei Wochen ist der Prozess.

Folter, Vergewaltigung, Mord: Der Jahresbericht von Amnesty International widmet sich der wachsenden Gewalt von Milizen wie Boko Haram oder dem "Islamischen Staat" - und geißelt das Versagen der internationalen Gemeinschaft.

Wenn Angela Merkel redet oder Ursula von der Leyen, dann ist der Saal voll auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Wenn Flüchtlinge aus Syrien reden, müssen Helfer herbeigeschafft werden, damit überhaupt ein Publikum da ist.

Wrestling, das ist Show, Sport, Schmerz. Schrill kostümierte Männer – und Frauen – verdreschen einander für Geld, Ruhm und fürs eigene Ego. In einer Neuköllner Schulturnhalle arbeiten sie hart, um gesehen zu werden.

Am Mittwoch starben drei Menschen an einer der ältesten Frontlinien der Welt, der Grenze zwischen Israel und Libanon. Einer von ihnen war ein Spanier, der unter der Fahne der UN Frieden bringen sollte. Wer ist für seinen Tod verantwortlich?

An der Grenze zum Libanon ist ein israelisches Militärfahrzeug von einer Rakete getroffen worden. Israel antwortete umgehend - dabei kam ein UN-Blauhelm-Soldat ums Leben.

Der Anschlag auf „Charlie Hebdo“ beschäftigt auch muslimische Karikaturisten. Doch ihre Art, gegen Terrorismus anzuzeichnen, offenbart die feinen Unterschiede zwischen Orient und Okzident.

Montagnachmittag in Dresden. Eine Libyerin versucht, in der Tram nicht aufzufallen. In der Moschee verriegeln sie die Tür. „Pegida“ marschiert. Und nur wenig später wird ein Flüchtling zwischen Plattenbauten erstochen.

Auf Einladung der Vereinten Nationen beraten in Berlin Hilfsorganisationen über die Zukunft Syriens. Sie benötigen dringend Geld, viel Geld. Denn das Leid der vom Bürgerkrieg betroffenen Menschen wird täglich größer.

Endlich können die syrischen Flüchtlinge wieder mit Lebensmitteln versorgt werden. Nachdem aus Geldmangel in der vergangenen Woche das Welternährungsprogramm eingestellt werden musste, kamen über Spenden nun 80 Millionen Dollar zusammen.

Am Dienstag soll in Genf darüber beraten werden, wie die Staatengemeinschaft syrischen Flüchtlingen helfen kann - auch durch die Aufnahme von besonders Bedürftigen. Für Pro Asyl steht fest: Deutschland muss mehr Menschen aufnehmen.
Die israelische Luftwaffe soll Militäranlagen in Syrien angegriffen haben. Ziel könnten Raketenabwehrsysteme gewesen sein, wird in Israel berichtet. Sollte damit eine Aufrüstung der Hisbollah im Libanon verhindert werden?

Archäologen im Libanon haben unlängst den größten bearbeiteten Steinblock der Antike gefunden. Er liegt direkt neben dem bisherigen Rekordhalter „Hajjar al-Hibla“, dem „Stein der Schwangeren“.

Hunderttausende syrische Flüchtlinge erhalten keine Lebensmittelgutscheine mehr, weil den UN das Geld dafür ausgegangen ist. Schuld sind die Geberländer, die mit ihren Zahlungen nicht nachkommen.
Nach dem Vorbild des Landes beging Potsdam sein erstes Einbürgerungsfest

Der Weddinger Designer Daniel Arab verzichtet ganz auf bunte Farben. Seine Muster sind alle schwarz-weiß. Warum nur? Ein Atelier-Besuch bei "Colorblind Patterns".

Millionen Syrer sind wegen des Kriegs in die Nachbarländer geflohen. Doch die Aufnahme der Menschen überfordert die Anrainerstaaten. Sie brauchen langfristige Unterstützung. Deutschland sagt Hilfen in Millionenhöhe zu.

Aus der DDR weggehen wollte Susan Bandar nie – bis ein Schicksalsschlag sie 1987 zur Ausreise über den Libanon zwang. Ihr Sohn Aziz hätte dieses Land gerne einmal kennengelernt, in dem seine Mutter ihre Jugend verbrachte.

Millionen syrische Flüchtlinge müssen in Nachbarstaaten integriert werden. Die sind überfordert. Der Westen soll helfen. Wie dramatisch ist die Situation?

Abschieben, Sogwirkung: Ganz wird auch die aktuelle Asyldebatte die alten Sünden nicht los. Ein Kommentar.

„Dreckiger Syrer, du Terrorist!“, riefen die Männer, als sie auf ihn eintraten. Eine Million Flüchtlinge hat der Libanon aus dem Nachbarland aufgenommen. Gegen sie richtet sich die Angst und Wut der Bevölkerung. Die Regierung ist überfordert, jetzt nehmen Bürger das Recht in die Hand.

Auf zwei Finnen kommt statistisch eine Sauna. Hier lernen Sie drei sehr spezielle Orte kennen – einer davon birgt sogar politische Geheimnisse.

Mit fünf großen humanitären Krisen gleichzeitig stößt die internationale Gemeinschaft an ihre Grenzen. Notleidende Syrer haben bald noch weniger zu essen, weil das Geld nicht reicht. In Berlin wird bald über zusätzliches Geld für Flüchtlinge entschieden.
Der Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland steigt an. Der Staat muss sich darauf einstellen, mehr Verantwortung übernehmen - und die Asylsuchenden tatsächlich annehmen. Ein Kommentar.

Johannes Heretsch aka DJ Globalution holt sich die Welt nach Berlin, mischt und mixt sie bis dabei eine Musik herauskommt, die uns in fremde Welten entführt.
Eine neue Ausstellung porträtiert jugendliche Migranten aus aller Welt

Angesichts des verheerenden Krieges in Syrien leistet Deutschland akademische Nothilfe: Mit insgesamt knapp acht Millionen Euro will das Auswärtige Amt syrische Studierende in der Region und in Deutschland unterstützen.

Der französische Comic-Star David Beauchard alias David B. arbeitet in »Die besten Feinde« das schwierige Verhältnis der USA zum Nahen Osten auf. Wir haben ihn zu aktuellen Krisenherden, den historischen Ursachen und den Möglichkeiten des Comics befragt.

Wenn die Europäische Union global eine ernst zu nehmende Macht sein will, muss sie ein größeres Maß an Realismus an den Tag legen. Ein Essay von Sylke Tempel und Shimon Stein

Im März hat Peter Scholl-Latour dem Tagesspiegel anlässlich seines 90. Geburtstags ein Interview gegeben, das großen Anklang bei den Lesern fand. Nun ist er gestorben. Lesen Sie hier noch einmal das Gespräch über Putin und die Krim, Martini Dry und durchgeschwitzte Matratzen.

Bei Jörg Kernchen ist der Name Programme: Er verkauft Nüsse und Kerne.

Der Kalaschnikow-Islam der Dschihadisten des "Islamischen Staates" wird das Gesicht des Orients so verändern, dass er nicht mehr wiederzuerkennen ist. Und viele kämpfen dafür. Ein Kommentar.

Daniel Barenboim und das West Eastern Diwan Orchestra sind auf Tour. Die Musiker aus dem Nahen Osten wollen ein Bild für Verständigung sein.

Brutstätte des Terrorismus, Drehscheibe für den Waffenhandel und Kampfplatz der Milizen – Libyen ist zum Problemfall geworden. Was geht in dem Land vor sich?

Auch die islamisch geprägte Welt verteilt massenhaft Hilfsgelder. Doch die fließen meist nur an arabische oder islamisch geprägte Regionen wie Irak, den Libanon, den Jemen, nach Pakistan oder Bangladesch. Ein Kommentar
Die Kritik an Israels Vorgehen in Gaza vergisst oft: Der Westen führt nicht anders Krieg. Ein Kommentar

Antisemitische Parolen, Hass auf allen Seiten: Auch in Berlin lässt die Eskalation im Nahen Osten Wunden aufbrechen. Dabei gibt es gerade hier so viele Leute, die einen reflektierten Zugang zum Konflikt haben. Nur sind sie noch zu leise.

Die arabischen Länder rühren zum großen Sterben in Gaza keinen Finger. Denn die einen zerfallen und die anderen kämpfen gegen ihre eigene islamistische Opposition.

Ukraine, Irak, Syrien, Israel und Gaza: Hat die Diplomatie noch eine Chance? Ein – unvollständiger – Blick in die Krisenregionen.
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