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 Ulrike Kiener ist Schauspielerin. Ihr neuer Film „Einfach mal was Schönes“ kommt am 17. November in die Kinos.

© imago/Future Image / Foto: IMAGO/Hein Hartmann

„Zu meinem Ärger“: Schon wieder Fotos von Trump

Die Schauspielerin Ulrike Kriener ist schockiert über die mögliche Rückkehr des Ex-Präsidenten und freut sich über Steinmeiers Plädoyer für ein soziales Pflichtjahr.

Von Ulrike Kriener

Ulrike Kriener ist ab Donnerstag im Kinofilm „Einfach mal Schönes“ zu sehen.

Frau Kriener, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Was mich diese Woche in den Medien unfassbar erschrocken hat und was ich ganz furchtbar finde, ist, dass ich Donald Trump auf einmal wieder auf Fotos in den Medien sehen musste. Nicht, dass ich ihn vergessen hätte, aber ich hatte gehofft, dass seine Präsidentschaft nur eine schreckliche Episode bleiben würde. Und nun scheint eine Rückkehr tatsächlich möglich. Das finde ich erschreckend und macht mir im Hinblick auf unsere krisenhafte Zeit große Sorgen.

Worüber konnten Sie sich freuen?

Unser Bundespräsident Steinmeier sprach diese Woche von einem sozialen Pflichtjahr. Ich finde diese Idee großartig und wünsche mir, dass sie nicht nach ein paar matten Diskussionen in Talkshows wieder verschwindet. Ich habe schon damals nicht verstanden, dass man den Zivildienst abgeschafft hat, als 2011 die Wehrpflicht fiel. Eine Entscheidung, die Sozialverbänden große Schwierigkeiten bereitet hat. Ich habe mit jungen Männern gesprochen, die selbst sagen, dass sie den geleisteten Zivildienst als hilfreich und wachstumsfördernd für ihr Leben empfunden haben. Viele Menschen, die heute in Rente gehen, sind fit und gesund und viele würden auch gerne länger arbeiten. In welcher Gesellschaft wollen wir leben, dass ist doch die spannende Frage, die wir uns stellen können. Und wenn wir etwas zurückgeben, wird uns klarer und bewusster, was wir haben.

Welchen Podcast können Sie empfehlen?

Den Podcast „Ausverkauft“ über die WM in Katar und die Hintergründe, wie es zu dieser Entscheidung kam. Und zum Schluss was für die gute Laune: „Frau Feller und Frau Jahnke“, der Podcast läuft immer sonntags.

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