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Zecken können gefährliche Krankheitserreger übertragen, allen voran FSME-Viren und Borrelien.

© obs/Pfizer Pharma GmbH

Gefährliche Zeckenbisse: RKI gibt drei neue Risikogebiete für FSME bekannt

Die Zahl der Risikogebiete für durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung steigt. Insgesamt gelten nun 178 Stadt- und Landkreise als Risikogebiete

Das Risiko für durch Zecken übertragene Hirnhautentzündungen ist deutschlandweit erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kamen in diesem Jahr drei neue Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hinzu. In Sachsen-Anhalt wurde der Kreis Anhalt-Bitterfeld als Risikogebiet eingestuft, in Bayern die Landkreise Fürstenfeldbruck und München. Damit gelten nun 178 Kreise als FSME-Risikogebiete. In Deutschland besteht ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und im südöstlichen Brandenburg. Die drei neuen grenzen an bekannte FSME-Regionen.

Im vergangenen Jahr wurden dem RKI zufolge insgesamt 546 FSME-Erkrankungen gemeldet. Das waren 30 Prozent mehr als im Jahr 2021 mit 421 übermittelten Fällen. Bei den meisten gemeldeten Erkrankungen (98 Prozent) lag gar keine oder nur eine unzureichende Impfung vor.

Zecken können den Erreger von FSME übertragen, einer virusbedingten Hirnhaut- oder Gehirnentzündung. Experten beobachten seit einigen Jahren, dass sich FSME-infizierte Zecken in Deutschland weiter vom Süden in den Norden ausbreiten. Milde Winter sorgen zudem dafür, dass die Zecken schon recht früh aktiv werden. (AFP)

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