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T-55-Kampfpanzer der ehemaligen NVA (Archivbild)

© IMAGO/Sven Eckelkamp

Billig und „sehr verwundbar“: Russland setzt offenbar auf veraltete Sowjet-Panzer

Mehreren Berichten zufolge nutzen russische Truppen anscheinend minderwertige Sowjet-Panzer. Grund dafür sei ein Materialmangel.

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Berichte, dass die russische Armee in der Ukraine aus Mangel an Material auf minderwertige Panzer zurückgreifen müsse. Es ging um den Typ T-14 Armata, der laut britischem Geheimdienst nicht die üblichen Standards einsatzbereiter Ausrüstung erfülle. Und es ging um den T-62, einen sowjetischen Panzer aus den 1960ern.

Doch offenbar greift die russische Armee sogar auf noch ältere Bestände zurück. Schon am 22. März berichtete die US-amerikanische Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) über die Möglichkeit, dass Russland alte Sowjetpanzer des Modells T-54/55 in den Krieg schickt. Jetzt schreibt das ukrainische Militär-Portal „MIL.IN.UA“ über die Sichtung eines dieser Panzer auf den russisch besetzten Gebieten in der Ukraine.

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Derzeit sei es allerdings nicht klar, ob T-54/55 tatsächlich Teil von Kampfhandlungen seien. Jedenfalls handelt es sich bei diesen Typen um Oldtimer aus den 40er und 50er Jahren, die sich trotz Modernisierungen konzeptionell nie verändert hätten, wie „MIL.IN.UA“ berichtet.

Dem ISW zufolge könnte eine russische Entscheidung für den Typ T-54/55 darauf zurückzuführen sein, dass die Reparatur dieser Panzer vergleichsweise billig sei – auf Kosten der Sicherheit der Soldaten im Inneren der Vehikel. Die T-54/55 verfügen demnach nicht über die Panzerung modernerer Fahrzeuge. Das ISW geht davon aus, dass Russland durch den Einsatz der alten Panzer höhere Verluste erleiden würde. Sie seien „sehr verwundbar“ gegenüber vielen Panzerabwehrwaffen im Arsenal der ukrainischen Armee. (Tsp)

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