Einschätzung von US-Beamten: Zentrale Phase der ukrainischen Gegenoffensive hat begonnen
Tausende ukrainische Soldaten, die bisher in Reserve gehalten wurden, kämpfen nun im Süden des Landes. Minenfelder erschweren jedoch den Durchbruch für Kiews Truppen.
Wie die „New York Times“ unter Berufung auf zwei Beamte aus dem US-Verteidigungsministerium berichtet, hat die zentrale Phase der ukrainischen Gegenoffensive begonnen. Tausende Soldaten, die bisher in der Reserve gehalten wurden, seien in Kämpfe im Süden geschickt worden. Laut zahlreichen Berichten in den sozialen Medien intensivierten sich die Kämpfe am Mittwoch tatsächlich deutlich.
Derzeit besonders umkämpft ist das Dorf Robotyne. Wie die „NYT“ berichtet, sollen als nächstes die stark befestigten Städte Tokmak und Melitopol das Ziel der ukrainischen Truppen sein. Damit soll ein Keil zwischen die russischen Truppen in der Südukraine getrieben werden. Kiews Truppen müssen sich dabei durch dichte Minenfelder kämpfen und werden von russischer Artillerie und von Hubschraubern und Kampfflugzeugen ins Visier genommen.
Wie die „NYT“ unter Berufung auf ukrainische Soldaten berichtet, habe es im Süden Gebietsgewinne gegeben, aber bisher keinen Durchbruch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „sehr guten Resultaten an der Front“, ohne ins Detail zu gehen. Ukrainische Offizielle rechnen laut „NYT“ damit, dass die aktuelle Phase der Gegenoffensive bis zu drei Wochen dauert. „Das ist der große Test“, sagte einer der US-Beamten der „NYT“. (Tsp)
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