
© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN
Politiker reagieren nach Schüssen auf Trump: Scholz verurteilt Anschlag als „verabscheuungswürdig“
Olaf Scholz, Barack Obama, Jens Stoltenberg und viele mehr: Politiker aus aller Welt haben sich zu der Attacke auf Ex-US-Präsident Donald Trump geäußert. Auch ein befreundeter Regierungschef.
Stand:
Nach den Schüssen auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump haben sich Politiker aus den USA und der ganzen Welt zu Wort gemeldet.
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama wünschte Trump eine schnelle Genesung. „Es gibt absolut keinen Platz für politische Gewalt in unserer Demokratie“, schrieb der Demokrat auf dem Kurznachrichtendienst X.
Mehrere hochrangige Kongressabgeordnete der Demokraten und der Republikaner verurteilten den mutmaßlichen Angriff auf Trump. Darunter ist auf dem Kurznachrichtendienst X der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer. Der Minderheitsführer der Republikaner in der Kammer, Mitch McConnell, erklärte, Gewalt habe keinen Platz in der US-Politik.
Es kann nicht genug betont werden: Politische Gewalt ist niemals akzeptabel.
Justin Trudeau, Kanadas Regierungschef
Kanadas Regierungschef Justin Trudeau verurteilte die Gewalt scharf. Der Vorfall mache ihn wütend, schrieb Trudeau in der Nacht zum Sonntag bei X. „Es kann nicht genug betont werden: Politische Gewalt ist niemals akzeptabel.“ Seine Gedanken seien bei dem ehemaligen US-Präsidenten, den Teilnehmern der Veranstaltung und allen Amerikanern.
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Scholz verurteilt Anschlag auf Trump als „verabscheuungswürdig“
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich ebenfalls auf dem Nachrichtendienst X geäußert. Er verurteilt die Schüsse auf Trump als „verabscheuungswürdig“. Direkten Kontakt zu dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber hat er bisher nicht gesucht. Es gebe aber „Gesprächsfäden“ sowohl zu den US-Demokraten als auch zu den Republikanern, betonte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag. So habe sich Scholz in der vergangenen Woche in den USA mit Vertretern beider Lager getroffen.
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Außenministerin Annalena Baerbock wünschte Trump eine rasche Genesung. Die Grünen-Politikerin sprach auf X von „dunklen Stunden für die amerikanische Demokratie“. Baerbock betonte: „Gewalt darf niemals zum Mittel der politischen Auseinandersetzung werden - ganz egal aus welchem Grund. Wahlen werden in Demokratien mit dem Stimmzettel entschieden und nicht mit Waffen.“
Steinmeier ruft nach Trump-Attentat zu politischer Mäßigung auf
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit einem Aufruf zu politischer Mäßigung auf den versuchten Mordanschlag auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump reagiert. „Gewalt darf keinen Platz haben in unserer Demokratie - nicht in Amerika, nicht bei uns“, schrieb Steinmeier am Sonntag in einer Erklärung, in der er das Attentat scharf verurteilte.
Jeder müsse seinen Beitrag zur Gewaltlosigkeit in der politischen Debatte leisten, schrieb Steinmeier. „Ächten wir Gewalt in der politischen Auseinandersetzung! Drängen wir Hass und Hetze zurück aus Wahlkämpfen und Debatten!“ Die Demokratie vertrage „scharfe Kontroversen - aber Gewalt zerstört Demokratie“.
Weiter schrieb der Bundespräsident: „Donald J. Trump und den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Mein tiefes Beileid gilt der Familie des Todesopfers des Anschlags.“
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich entsetzt über das Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump gezeigt. Sie sei „zutiefst schockiert“, schrieb von der Leyen am Sonntag im Onlinedienst X. „Ich wünsche Donald Trump eine schnelle Genesung und spreche der Familie des unschuldigen Opfers mein Beileid aus“, fügte die Präsidentin der EU-Kommission hinzu. „Politische Gewalt hat in einer Demokratie keinen Platz.“
Auch EU-Chefdiplomat Josep Borrell verurteilte den Angriff auf Trump scharf. „Ich bin schockiert über die Nachricht vom Angriff auf Präsident Trump“, schrieb der Außenbeauftragte der Europäischen Union in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X. „Wieder einmal erleben wir inakzeptable Gewalttaten gegen Politiker.“
Nato-Chef Stoltenberg „schockiert“ über versuchten Mordanschlag
UN-Generalsekretär António Guterres hat den Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps laut eines Sprechers als politischen Gewaltakt „eindeutig verurteilt“. Guterres sende Trump die besten Wünsche für eine schnelle Genesung, erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich entsetzt über den versuchten Mordanschlag auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gezeigt. Stoltenberg versicherte am Sonntag im Onlinedienst X, dass „die Nato-Verbündeten zusammenstehen, um unsere Freiheit und Werte zu verteidigen“.
„Ich bin schockiert über den versuchten Mordanschlag auf den ehemaligen Präsidenten Trump. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung und meine Gedanken sind bei den Betroffenen“, schrieb Stoltenberg. „Ich verurteile diesen Angriff. Politische Gewalt hat in unseren Demokratien keinen Platz. Die Nato-Verbündeten stehen zusammen, um unsere Freiheit und Werte zu verteidigen.“
Selenskyj hofft auf starkes Amerika
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich über den Vorfall bei einer Wahlkampfveranstaltung von US-Präsident Donald Trump entsetzt gezeigt. „Für solche Gewalt gibt es keine Rechtfertigung und keinen Platz auf der Welt“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.
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Er sei erleichtert, dass Trump nun in Sicherheit sei, und wünsche ihm eine rasche Genesung. Den Angehörigen des Todesopfers unter den Zuschauern sprach Selenskyj sein Beileid aus. Er wünsche allen, die entsetzt seien, Kraft und dass Amerika gestärkt aus diesem Ereignis hervorgehe.
Macron spricht von „Tragödie für unsere Demokratien“
Chinas Präsident Xi Jinping hat nach dem versuchten Mordanschlag auf Donald Trump sein Mitgefühl für den früheren US-Präsidenten bekundet. China verfolge die Entwicklungen rund um das Attentat „aufmerksam“, erklärte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Sonntag. „Präsident Xi Jinping hat ihm sein Mitgefühl und seine Anteilnahme ausgedrückt.“
Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnet das mutmaßliche Attentat als „Tragödie für unsere Demokratien“. Seine Gedanken seien bei US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, schreibt er auf der Plattform X. Er wünsche ihm eine rasche Genesung. „Frankreich teilt den Schock und die Empörung des amerikanischen Volkes.“
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer verurteilte nach dem Angriff auf Trump politische Gewalt jeder Art. „Ich bin entsetzt über die schockierenden Szenen bei Präsident Trumps Kundgebung und wir senden ihm und seiner Familie unsere besten Wünsche“, teilte Starmer, der erst seit Anfang Juli im Amt ist, auf der Plattform X mit. „Politische Gewalt in jeglicher Form hat keinen Platz in unseren Gesellschaften und meine Gedanken sind bei allen Opfern dieses Angriffs“, schrieb Starmer.
Meloni ruft zu mehr Dialog auf
Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni rief zu mehr Dialog auf. Ihre Solidarität und Wünsche für eine schnelle Genesung gingen an Trump – „in der Hoffnung, dass sich in den nächsten Monaten des Wahlkampfes Dialog und Verantwortung gegen Hass und Gewalt durchsetzen könnten“, schrieb Meloni in der Nacht zum Sonntag bei X.
Meine Gedanken und Gebete sind in diesen dunklen Stunden bei Präsident Donald Trump.
Viktor Orban, Ungarns Regierungschef
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeigte sich erschüttert. „Sara und ich waren schockiert von der offensichtlichen Attacke auf Präsident Trump“, schrieb Netanjahu von sich und seiner Frau in der Nacht zum Sonntag bei X. „Wir beten für seine Sicherheit und schnelle Genesung.“
Ungarns Regierungschef Viktor Orban drückte Trump seine Solidarität aus. „Meine Gedanken und Gebete sind in diesen dunklen Stunden bei Präsident Donald Trump“, schrieb Orban in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X. Die beiden Rechtspopulisten Orban und Trump pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
Brasiliens linker Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat den Angriff auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump scharf verurteilt. „Der Angriff auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump muss von allen Verfechtern der Demokratie und des Dialogs in der Politik entschieden zurückgewiesen werden“, teilte Lula in der Nacht zum Sonntag auf der Plattform X mit. „Was wir heute gesehen haben, ist inakzeptabel.“
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Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei solidarisierte sich nach dem Angriff mit Trump. Er sprach auf X von einem „feigen Attentat“. Im Zusammenhang mit dem Vorfall warf Milei internationalen Linken unter anderem vor, „Gewalt zu fördern“. Aus Angst, Wahlen zu verlieren, griffen sie auf Terrorismus zurück, so Milei. Er hoffe auf eine rasche Genesung des Ex-Präsidenten und „auf eine faire, friedliche und demokratische Wahl in den Vereinigten Staaten“.
Polens Präsident Andrzej Duda hat den versuchten Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump als „Schockmoment“ auch außerhalb der USA bezeichnet. Der Vorfall sei ein „Schockmoment nicht nur für Amerika, sondern für die gesamte freie und demokratische Welt“, erklärte Duda am Sonntag im Onlinedienst X. Er danke „Gott“ dafür, dass dieser Trump „das Leben gerettet“ habe, und äußerte die Hoffnung, dass der Ex-Präsident „bald wieder zu Kräften kommen möge“.
Auch der deutsche Botschafter in Washington, Andreas Michaelis, brachte sein Entsetzen zum Ausdruck. Bei der Kundgebung in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania hätten sich „schockierende Szenen“ abgespielt, erklärte Michaelis am Sonntag im Onlinedienst X. „Wir sind erleichtert, dass der frühere Präsident Trump anscheinend nicht ernsthaft verletzt ist“, fügte er hinzu.
Der deutsche Botschafter wandte sich gegen jede Form der politisch motivierten Gewalt. „Es gibt keinen Platz für politische Gewalt“, schrieb er auf X.
Als Mitglied der Bundesregierung äußert sich Justizminister Marco Buschmann (FDP): „Zum Glück hat Donald Trump das Attentat überlebt. Gewalt ist nie ein legitimes Mittel, um einen politischen Konflikt zu lösen. Und dafür ist es völlig unerheblich, ob einem das politische Programm eines Kandidaten gefällt oder nicht“, schreibt er auf der Plattform X. (dpa, AFP, Reuters)
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