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Luftabwehrraketen werden vom israelische Luftabwehrsystem Iron Dome abgefeuert.

© dpa/Ilia Yefimovich

Nach Angriff auf iranische Botschaft: Israel will Reservisten für Luftverteidigung mobilisieren

Reservisten der Raketenabwehr sollen zukünftig die Luftverteidigung der israelischen Armee stärken. Hintergrund könnte nach Medienberichten ein möglicher Vergeltungsschlag des Irans sein.

Israels Armee plant, Reservisten der Raketenabwehr zu mobilisieren. Nach einer Lagebeurteilung sei beschlossen worden, die Personalstärke zu erhöhen und Reservisten für die Luftverteidigung einzuberufen, teilte das israelische Militär am Mittwochabend mit.

Die Gründe dafür nannte die Armee nicht explizit. Israelische Medien berichteten, Hintergrund seien Drohungen aus Teheran.

Nach einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Syriens Hauptstadt Damaskus mit mehreren Toten kündigte der Iran am Mittwoch erneut Vergeltung an. Der Angriff werde „nicht unbeantwortet bleiben“, sagte Irans Präsident Ebrahim Raisi.

Bei dem Angriff am Montag waren zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Zudem kamen nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim sechs syrische Staatsbürger ums Leben.

Die IRGC sind Irans Elitestreitmacht, sie werden mächtiger eingeschätzt als die konventionellen Streitkräfte. Irans Außenministerium geht davon aus, dass Erzfeind Israel den Angriff ausgeführt hat. Auch nach Einschätzung der US-Regierung ist Israel verantwortlich. Israel kommentierte den Vorfall nicht. (dpa)

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