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Giorgia Meloni hält eine Rede.

© REUTERS/Guglielmo Mangiapane

Pistolenschuss bei Silvesterfeier: Italienischer Abgeordneter schießt Mann ins Bein

Bei einer Feier hantiert ein Politiker von Italiens rechter Regierungspartei von Giorgia Meloni mit einer Waffe, ein Schuss löst sich. Die Opposition nennt „diese Inkompetenten“ eine Gefahr für die Sicherheit.

Nach einem Pistolenschuss bei einer Silvesterfeier mit Politikern der ultrarechten Regierungspartei Fratelli d'Italia ist in Italien eine hitzige Debatte entbrannt. Bei der Party im norditalienischen Piemont wurde ein Mann durch einen Schuss am Bein verletzt.

Die Waffe gehört einem Abgeordneten der Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Emanuele Pozzolo zeigte den Anwesenden offenbar seinen Revolver, wobei sich ein Schuss löste. Der 38-Jährige bestreitet, den Schuss abgegeben zu haben.

An der Feier nahm auch Andrea Delmastro, Staatssekretär im Justizministerium, teil. Pozzolo stieß Medienberichten zufolge erst später zu der Feier und soll dann seine Waffe – einen Mini-Revolver, nicht größer als ein Feuerzeug – herumgereicht haben.

Dann fiel der Schuss. Bei dem Verletzten soll es sich um den Schwiegersohn eines Mannes handeln, der zu Delmastros Sicherheitsteam gehört.

Der Vorfall löste im politischen Rom einen Sturm der Entrüstung aus. „Diese Inkompetenten sind eine Gefahr für die Sicherheit ihrer Mitmenschen, ganz zu schweigen für die nationale Sicherheit“, sagte die sozialdemokratische Oppositionspolitikerin Elly Schlein. Meloni müsse sofort klarstellen, welche Maßnahmen sie gegen ihren Parteifreund ergreifen wolle.

Die Staatsanwaltschaft leitete derweil Ermittlungen gegen Pozzolo ein. Melonis Partei betonte, der Vorfall habe keine politische Relevanz. Meloni selbst äußerte sich zunächst nicht. (dpa)

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