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Eine moderne strategische russische Atomrakete vom Typ Topol-M.

© picture alliance / dpa | Yuri Kochetkov

„Um die Nato zu besiegen“: Russischer Kommandeur bezeichnet Atomwaffen als einzige Lösung

Erneut stößt Russland mit dem Thema Atomwaffen vor. Nur so könne man nach Aussagen von Alexander Chodakowski den „Kampf gegen den Westen“ gewinnen.

Der russische Kommandeur der russischen Miliz in der Region Donezk, Alexander Chodakowski, hat erneut die Nutzung nuklearer Waffen durch Russland ins Gespräch gebracht. Wie der US-amerikanische Sender „CNN“ berichtet, soll der Kommandeur derartiges am Dienstag gegenüber dem russischen TV-Sender Russia-1 geäußert haben.

Russland kämpfe mittlerweile gegen den gesamten Westen. Um „die Nato zu besiegen“, müssten Atomwaffen zum Einsatz kommen, so Chodakowski.

Gleichzeitig räumte er ein, dass die russischen Ressourcen begrenzt seien. Aus dem Kreml gab es bisher kein Statement zu den Aussagen des Kommandeurs.

Auch der ehemalige Präsident Dmitri Medwedew erklärte zuletzt, der Feind habe sich nicht nur im „Gouvernement Kiew verschanzt“. „Es gibt ihn auch in Europa, Nordamerika, Japan, Australien, Neuseeland und einer ganzen Reihe anderer Orte, die den Nazis von heute die Treue geschworen haben“, so der stellvertretende Vorsitzende des nationalen Sicherheitsrats. 

Deshalb erhöhe Russland die „Produktion der mächtigsten Vernichtungsmittel, einschließlich derer, die auf neuen Grundlagen beruhen“. Vermutlich bezog sich Medwedew dabei auf die neue Generation von Hyperschallwaffen, deren Entwicklung Moskau nach eigenen Angaben seit Jahren vorantreibt.

Vergangene Woche hatte Staatschef Wladimir Putin erklärt, Russland werde Atomwaffen nur als Reaktion auf einen Angriff einsetzen. Zwei Tage später sagte er, Moskau denke über eine Änderung seiner Militärdoktrin nach, um die Möglichkeit von Präventivschlägen gegen andere Länder aufzunehmen.

Das US-Außenministerium bezeichnete jede Diskussion über Atomwaffen, möge sich auch noch so vage sein, als „völlig unverantwortlich“. (AFP, Tsp)

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