zum Hauptinhalt
Gustav Klimts „Wasserschlangen II“ (1904/1906–07).

© Privatsammlung, courtesy of HomeArt

Tagesspiegel Plus

Ausstellung im Wiener Belvedere: Woher Gustav Klimt seine Ideen nahm

Mit fremden Federn: Das Wiener Belvedere zeigt eine ganz andere Seite des berühmten Jugendstil-Malers. Fast schamlos übernahm er Ideen seiner Kollegen.

Heute würden die Kollegen womöglich vor Gericht ziehen. Urheberrechte wiegen schließlich schwer. Wer etwas erfindet, der will sich den Ruhm nicht von anderen streitig machen lassen. Gustav Klimts Zeitgenossen scheinen da milder gewesen zu sein. Die meisten haben vermutlich nicht einmal mitbekommen, dass der Wiener Jugendstil-Maler sich kühn bei den anderen Künstler bediente. Er imitierte Motive und Malstile, erprobte den nervösen Pinselstrich eines van Gogh oder die wilde Farbigkeit der Fauves.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true