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Ein Hund ist im Haus, denkt die entsetzte Mutter – bis sie Mokka kennenlernt.

© Abbildung: Eline van Lindenhuizen

Bilderbuch: Auf den Hund gekommen

Lotte möchte um alles in der Welt einen Hund. Die Eltern haben Bedenken. "Mokka und ich" ist ein wunderbares Buch über Freundschaft und Verantwortung.

Kinder und Hunde – ein abendfüllendes Thema, Stoff für unendliche Diskussionen, die den Nachwuchs das Argumentieren lehren können. Lotte ist so ein Kind, das liebend gerne einen Hund hätte, doch die Eltern führen die üblichen Argumente auf: Hunde haaren, hinterlassen schmutzige Spuren und graben den Garten um. „Deshalb hat Lotte noch immer keinen Hund“, heißt es lapidar in dem schönen Bilderbuch „Mokka und ich“ von An Swerts und Eline van Lindenhuizen. Swerts, Schriftstellerin und Journalistin aus Belgien, erzählt diese anrührende Geschichte in leichtem Ton: Lotte streift durch den Park in der Hoffnung auf einen herrenlosen Hund, doch das große Glück will sich nicht einstellen. Eines Tages aber trifft sie tatsächlich einen struppigen kleinen Kerl – „der wunderbarste Hund auf der ganzen Welt“ – und nimmt ihn mit nach Hause. Die Eltern tolerieren den neuen Hausgenossen und Lotte blüht auf. Allerdings fahnden Mama und Papa mit Handzetteln und Plakaten nach dem ursprünglichen Besitzer. Als der auftaucht, bricht für Lotte eine Welt zusammen – aber die Familie findet mit dem älteren Herrn eine Lösung, die beide Seiten zufriedenstellt. Die Niederländerin Eline van Lindenhuizen hat diese Geschichte über Verantwortung und Freundschaft mit lockerem Strich zu Papier gebracht. Ein poetisches Buch, dem man viele Leser wünscht.

An Swerts (Text), Eline van Lindenhuizen (Illustrationen): Mokka und ich. Lingen Verlag, Köln 2016. 32 Seiten. 12,95 Euro. Ab vier Jahren.

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