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Viel Text, wenig Gesicht. Zeichner Peter Nuyten macht es dem Leser nicht immer einfach.

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Literaturadaption: Wieso "Metro 2033" als Comic nicht funktioniert

Der Zeichner Peter Nuyten überführt das "Metro"-Universum des Schriftstellers Dmitry Glukhovsky in den Comic. So richtig rollt es aber noch nicht.

Im Jahr 2033 liegt Russland in atomarem Schutt und radioaktiver Asche. Die Überlebenden haben sich in die U-Bahnschächte geflüchtet, wo sie sich in Fraktionen organisiert haben und nun einander, Riesenratten und Mutanten bekämpfen. Mittendrin: Der junge Artjom Suchoj.

Das ist die Ausgangssituation von Dmitry Glukhovskys erfolgreichem „Metro“-Kosmos, der später vom Erfinder zur Trilogie ausgebaut, und von anderen Autoren mit neuen Geschichten und in mehreren Computerspielen fortgesponnen wurde. Im April 2019 erschien der Ego-Shooter "Metro Exodus".

Geplant ist, die Geschichte in vier Bänden zu erzählen.
Geplant ist, die Geschichte in vier Bänden zu erzählen.

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Nun hat der Niederländer Peter Nuyten, der vor allem durch seinen Western-Dreiteiler "Apache Junction" bekannt wurde, den Auftaktroman in einen Comic überführt. Die Lektüre von „Metro 2033 – Wo die Welt zu Ende ist“ (Splitter, 64 Seiten,16 €), dem ersten von vier geplanten Bänden, gestaltet sich aber etwas zäh.

Das liegt zum einen an dem sprunghaften und unmoderierten Erzählen, bei dem oft unklar bleibt, wo man sich als Leser gerade befindet, ob man der Handlung folgt oder Träumen beziehungsweise Rückblenden. Zum anderen ist das der Masse an Text geschuldet, die Nuyten in die immer gleichen mit sprechenden Köpfen gefüllten Panels zwingt.

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