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Lise de la Salle beim Berliner Klavierfestival: Klang und Krach
Die französische Pianistin Lise de la Salle präsentierte im Konzerthaus ein Klassik-Hit-Programm mit Werken von Mozart, Fauré, Ravel und Liszt. Sie entfesselte dabei einen großen Klangzauber.
Von Keno-David Schüler
Nur mäßig gefüllt ist der Kleine Saal des Konzerthauses. Dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit tritt Lise de la Salle selbstbewusst im goldenen Glitzertop entgegen. In den wilden Fahrwassern der Sonatine Maurice Ravels, in „Une barque sur l’océan“ zumal könnte man da meinen, eine der scheuen Rheintöchter aus Wagners Ring des Nibelungen zu erspähen: Die musikimmanenten Lichtreflektionen auf der Wasseroberfläche korrespondieren trefflich mit dem Funkeln des schuppigen Prachtgewandes.
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