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Ronya Othmann zum Eklat um Literaturpreis: „Das HKW hat sich selbst beschädigt“
Seit ihrem Bericht über identitätspolitisch motivierte Entscheidungen in der Jury des HKW-Preises wird die Schriftstellerin angefeindet. Warum sie sich missverstanden fühlt, erklärt sie im Interview.
Von Gerrit Bartels
Am 15. Mai veröffentlichte Ronya Othmann zusammen mit ihrer Kollegin Juliane Liebert einen inzwischen viel debattierten Text in der „Zeit“ über ihre Tätigkeit als Jurorin 2023 für den Internationalen Literaturpreis des HKW. Die beiden erheben darin den Vorwurf, dass es bei der Zusammenstellung der Shortlist und der Wahl des Preisträgers weniger um Literatur als um Politik gegangen sei, um „Nationalität, ethnische Zugehörigkeit und Hautfarbe“. Das HKW weist die Vorwürfe zurück.
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