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Angela Merkel, Barack Obama and Friends beim Mittagessen.

© dpa

Irrer Gipfel-Wahnsinn!: G8-Staatschefs einigen sich auf Absichtserklärung für schnelle Einigung

Die Erwartungen an den G8-Gipfel in Nordirland, der heute zu Ende geht, waren hoch. Dem Wahnsinn! liegen die bahnbrechenden Beschlüsse exklusiv vor.

Am Nachtmittag speisten die Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industrienationen und Merkel fürstlich. Das genaue Menü hielt der Mitarbeiter hingegen geheim.

Für den Nachmittag kündigte die G8-Truppe eine Presseerklärung an. Dem Wahnsinn! liegen exklusiv schon jetzt die Ergebnisse vor.

Syrienkonflikt

Nach zähen Verhandlungen einigten sich die Regierungschefs auf eine gemischte Erklärung. Während Barack Obama die Vorgänge in Syrien als "echt nicht cool" bezeichnete, sprach Russlands Präsident Wladimir Putin weiterhin von "friedensähnlichen Zuständen". Einig waren sich die beiden Präsidenten nur darin, weiter Waffen ins Land zu liefern. Im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit übernimmt Russland demnach die Lieferungen an Damaskus, während die amerikanische Rüstungsindustrie im Landesinnern die Rebellen beliefern darf. Merkel sprach von einem historischen Kompromiss.

Bekämpfung von Terrorismus

Nach den Anschlägen von Bosten drängt besonders Barack Obama auf eine effektivere Terrorismusbekämpfung. Der Präsident zeigte sich gut vorbereitet. Teilnehmer berichteten, die Beschlussentwürfe der G8-Staaten hätten ihm überraschend vorab vorgelegen. Demnach zogen die G8-Staaten Lehren aus dem 11. September. Künftig solle der Euro-Hawk nicht nur zur Aufklärung genutzt werden, sondern im Ernstfall auch mit terroristischen Zielen kollidieren können. Obama lobte die Weitsicht von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (bald parteilos). Merkel sprach von einem guten Gespräch.

Steueroasen

Bei den Gesprächen habe man sich auf einen "nachhaltigen Kompromiss" einigen können, der eine "gute Grundlage" für "solide Verhandlungen" über eine "gemeinsame Basis" bilden könnte, sagte Merkel beim Mittagsbuffet. Obama bezeichnete die Gespräche als "mutig" und "zukunftsweisend". Der britische Premiereminister David Cameron lobte das "ehrliche Gesprächsklima". Wladimir Putin allerdings provozierte einen diplomatischen Eklat, als er gegenüber einer nackten Femen-Journalistin einräumte, die Gespräche seien "stinklangweilig" und die hors d'oeuvre "unterirdisch" gewesen. (McL)

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