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Thema

Berlinale

"Unwürdige Szenen" entsetzten den Tagesspiegel am 6. Juni 1951. Dabei hatte nur die erste Berlinale begonnen.

Von Andreas Conrad

60 JAHRE, 60 STORYSDie Berlinale wird dieses Jahr 60 Jahre alt – und derTagesspiegel widmet sein morgiges SONNTAG-Magazin diesem Jubiläum. Lesen Sie 60 Geschichten aus 60 Jahren und erfahren Sie alles über die besten Filme, emotionalsten Fotos, größten Diven, schlagzeilenträchtigsten Skandale.

Fast täglich wird weltweit ein neues Festival gegründet: Silvia Hallensleben empfiehlt Festivals vor der Berlinale.

Von Silvia Hallensleben
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Berlinale-Chef Dieter Kosslick lädt zur Pressekonferenz. Kann er die insgesamt mäßige Erwartung auf den Jubiläumswettbewerb beflügeln? Der angekündigte Starauftrieb dürfte jedenfalls für ausreichend Wirbel sorgen.

Von Jan Schulz-Ojala
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Nach der Krisenpause im letzten Jahr meldet sich die „Goldene Kamera“ am heutigen Sonnabend zurück. Mit vielen Stars läutet sie die Glitzersaison ein, die mit der Verleihung der Berlinale-Bären im Februar traditionell ihren Höhepunkt erreicht.

60 Jahre Berlinale: Er ist einer der folgenreichsten Filme in der Geschichte der Berlinale: Michael Verhoevens Vietnamkriegsparabel „o. k.“, über den sich die Jury 1970 so heillos zerstritt, dass sie sich auflöste – und das Festival schließlich abgebrochen werden musste. Der Film wird nicht gezeigt.

Von Jan Schulz-Ojala

Seine Umhängetasche hatte Kultcharakter. Wer immer ihn traf, auf Filmfestivals, Previews oder Premieren, für den griff Ron Holloway in die Tasche und zückte ein aktuelles Exemplar der gemeinsam mit seiner Frau Dorothea Moritz über 30 Jahre herausgegebenen feinen kleinen Zeitschrift „Kino – German Films & International Reports“. Erinnerung an den Filmautor.

Kuhl, der Kosslick. Da sitzen demnächst wieder alle Filmfanatiker im Kino und ergötzen sich an tschetschenischen Justizdramen und Psychothrillern über Pinguinschützer an der patagonischen Küste – und sie schauen dabei immer wieder über die Schulter, ob der Chef der ganzen Veranstaltung den Film auch so toll findet wie sie.

Auch in diesem Jahr beruft der Tagesspiegel eine Leserjury ein, die einen Preis für den besten Film im Forum der Berlinale vergibt. Wer Jury-Mitglied werden möchte, kann sich nun bewerben.

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Ein Mann sitzt mit einer Fußfessel in einem verschneiten Chalet und wartet auf seinen Prozess. Diesen Stoff schrieb das Leben. Roman Polanski, gefeierter Regisseur, verging sich als junger Mann an einer 13-Jährigen – und ringt nun mit einer Vergangenheit, die nicht vergeht.

Von Verena Mayer

Auch in diesem Jahr beruft der Tagesspiegel eine Leserjury, die einen Preis für den besten Film im Forum der Berlinale vergibt. Wer Jury-Mitglied werden möchte, kann sich nun bewerben.

Selcuk

"Süt" (Milch) heißt der neue Film von Semih Kaplanoglu, der zweite Teil einer rückwärts erzählten Trilogie um den Helden Yusuf, der jetzt um die 20 und in "Bal" (Honig), dem dritten Teil, der auf der Berlinale im Wettbewerb zu sehen sein wird, wieder ein kleiner Junge ist.

Von Daniela Sannwald

Das hatte Klasse: Für ihr traditionelles Neujahrskonzert ließ die Bayerische Vertretung beim Bund gleich Stardirigent Kent Nagano und das Bayerische Staatsorchester einfliegen. Musikalisch erlebten die 2500 geladenen Gäste im Konzerthaus am Gendarmenmarkt einen Spagat: Mit dem Konzert für zwei Klaviere und Orchester des ungarischen Komponisten Peter Eötvös gab es moderne – und eher ungewohnte Töne – zu hören, während mit der Symphonie Nr.

Passionierte Autogrammjäger haben während der Berlinale wieder ihre große Zeit, darben müssen sie bis dahin nicht. Zum Beispiel dieser Dienstag: Premiere im Cinestar am Potsdamer Platz, gegen 19 Uhr Auftritt der Künstler.

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In genau einem Monat startet die 60. Berlinale. Viele Schauspieler haben ihr Kommen angekündigt – von Leonardo DiCaprio über Pierce Brosnan und Ewan McGregor bis hin zu Shah Rukh Khan.

Von Andreas Conrad
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Der Friedrichstadtpalast meldet Rekordumsatz, vor zwei Jahren stand er noch kurz vor der Insolvenz. 17,25 Millionen Euro Ticketumsatz meldet das Haus unter dem Vorsitz von Berndt Schmidt.

Von Lothar Heinke

„Birgit Minichmayr auf der Leinwand, das ist schon so etwas wie ein Naturereignis: wandlungsfähig, intensiv, mit einem Blick, der Löcher in die Luft brennt“, schrieb ein Kritiker. Dieser 1977 in Linz geborenen und im oberösterreichischen Pasching aufgewachsenen Ausnahmeschauspielerin ist derzeit eine Werkschau im Filmmuseum gewidmet, bevor Birgit Minichmayr dann selbst nach Potsdam kommt.

Auch in diesem Jahr beruft der Tagesspiegel eine Leserjury, die einen Preis für den besten Film im Forum der Berlinale vergibt. Wer Jurymitglied werden möchte, kann sich nun bewerben.

Okay, die Sache mit der Kartoffel ist nicht jedermanns Sache. Die Bildsprache, die die peruanische Regisseurin Claudia Llosa für ihren auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären geehrten Film La teta asustada (blöder deutscher Titel: „Eine Perle Ewigkeit“) wählt, ist so poetisch wie wuchernd, so magisch wie gewöhnungsbedürftig.

Zwanzigstes Jahrhundert und kein Ende: Geschichte ist stark in diesem Jahr, Preise gibt’s dafür zuhauf. Und die Zuschauer? Gucken noch lieber Komödien.

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