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Thema

Literaturnobelpreis

Günter Grass.

Günter Grass war ein großer deutscher Dichter, ein Universalschriftsteller des 20. Jahrhunderts. Und er war einer der umstrittensten. Mit seinem Tod verstummt der Restlärm seiner späten Jahrzehnte.

Von Jan Schulz-Ojala
Großer Andrang beim Hanser Verlag. Als einen „Sieg für die Schönheit der Literatur“ wertet Verleger Jo Lendle den Literatur-Nobelpreis für seinen Autor Patrick Modiano.

Und wieder erscheint mit Patrick Modiano ein Nobelpreisträger bei Hanser. Am Verlagsstand auf der Frankfurter Buchmesse scheint der Schock die Euphorie zu überlagern: Zwar ist Sekt vorrätig, aber keine Bücher des Geehrten.

Von Katrin Hillgruber
Patrick Modiano.

Seit den neunziger Jahren erscheinen Patrick Modianos Bücher auf Deutsch bei Hanser, meist übersetzt von Elisabeth Edl. Zuvor brachte vor allem Suhrkamp seine Werke heraus. Wir empfehlen die schönsten Werke zum Kennenlernen.

Von Tilmann Strasser
Die 13. Frau, die den Nobelpreis für Literatur gewinnt. Die Kanadierin Alice Munro, 82, wurde früh am Morgen von der Nachricht überrascht.

Das Gewicht des einzelnen Satzes, des einzelnen Worts: Die kanadische Schriftstellerin Alice Munro ist mehr als nur eine Meisterin der kurzen Form. Sie galt lange als Favoritin für den Literaturnobelpreis, nun hat sie ihn endlich gewonnen.

Von Gregor Dotzauer
Häftlinge in Fuping in der Provinz Shaanxi, wo sich auch das Gefängnis von Liu Xiaobo, Friedensnobelpreisträger von 2010, befindet.

Der Exil-Chinese Bei Ling ist Poet, Verleger und Dissident. Im Tagesspiegel-Interview spricht er über Chinas Schriftsteller, inhaftierte Kollegen und den Nobelpreis für Mo Yan, der im Jahr 2009 wegen Bei Lings Auftritts auf der Frankfurter Buchmesse den Saal verließ.

Von Benedikt Voigt
Matthias Kalle.

Kaum war der Preisträger bekannt, wurde auch schon viel gemeckert: Mo Yan habe den Literaturnobelpreis nicht verdient, weil er nicht kritisch genug gegenüber der chinesischen Führung war, hieß es. Unser Kolumnist Matthias Kalle hingegen versucht, nur noch konstruktiv zu sein.

Von Matthias Kalle
Transtömer bei der Verleihung des Literaturnobelpreises.

Notizen aus Randgebieten und Aufwachräumen: Tranströmers lichtes lyrisches Werk. Die Entscheidung der Nobelpreijury ist literarisch unanfechtbar – und menschlich mutig.

Von Gregor Dotzauer

Der Literaturnobelpreis für Herta Müller hat die Jury des Deutschen Buchpreises in eine schöne Zwickmühle gebracht. Denn alle fragen sich nun: Der beste Roman des Jahres, der kann doch auch nur von der Literaturnobelpreisträgerin kommen, oder?

Von Gerrit Bartels

Herta Müller kann nicht vergessen: Das ist ihr Problem in einer Welt, die es immer noch nach Utopien gelüstet. Eine Würdigung der Nobelpreisträgerin.

Von Michael Naumann
Horace Engdahl

Überraschend verkündet Horace Engdahl, bisher Chef des Literaturnobelpreis-Gremiums, er werde sein Amt abgeben. Vorausgegangen war harsche Kritik an der Haltung zu dem Schriftsteller Roberto Saviano, der einen Enthülllungsroman über die Mafia verfasst hat.

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Es war schwer vorherzusagen, wie J. M. G. Le Clézio seine Nobelpreisrede gestalten würde: politisch, poetisch oder esoterisch? In Stockholm zeigte er dann vor allem eines: Er glaubt als Schriftsteller nicht daran, dass Literatur entscheidend in die Wirklichkeit eingreifen könne.

Von Gerrit Bartels