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Danke – sagen Tagesspiegel-Geschäftsführer Florian Kranefuß, Botschafterin Maria Cleofe Natividad, Chefredakteur Lorenz Maroldt und Peter Mucke vom Bündnis ( v.l.).

© Doris Spiekermann-Klaas

Tagesspiegel-Aktion "Menschen helfen!": Leser spenden mehr als eine halbe Million Euro

Am Montag wurde im Tagesspiegel-Verlagsgebäude am Askanischen Platz in Kreuzberg gefeiert. Tagesspiegel-Leser haben mehr als eine halbe Million Euro für „Menschen helfen!“ gespendet. Das ist Rekord.

Jonas, Florian und Fiona haben am Montag den ersten Rekord gebrochen. Sie waren die mit Abstand jüngsten Teilnehmer der Spendenübergabefeier von „Menschen helfen!“ im Tagesspiegel-Verlagsgebäude am Askanischen Platz in Kreuzberg. Die Schüler der Klasse 6a von der Süd-Grundschule Zehlendorf hatten nach dem Taifun auf den Philippinen Benefiz-Teelichthalter mit Kerzen verkauft. „Wir wollten den anderen ein Licht sein“, sagten die Kinder, und die Lehrerinnen Angela Grund und Daniela Schernick nickten stolz. 399,10 Euro kamen zusammen, das wissen alle auf den Cent genau.

Die Grundschüler sind selbst so etwas wie ein Licht der Hoffnung – und auch alle Leserinnen und Leser dieser Zeitung, die gespendet haben. „Ihre Aktion hat uns Kraft gegeben, weiterzumachen“, sagte die Botschafterin der Philippinen, Maria Cleofe R. Natividad. Bei ihrer Rede war zu spüren, wie sehr die Naturkatastrophe sie immer noch bewegt. Nicht weniger als 256  981,63 Euro kamen innerhalb von nur knapp drei Wochen für das „Bündnis Entwicklung hilft“ zusammen. „Über Nacht“ habe der Tagesspiegel eine Spendenaktion auf die Beine gestellt, lobte Sozialsenator Mario Czaja (CDU). Hierfür hätten die Expertinnen die Kontakte über das Tagesspiegel-Konzert in der Philharmonie nach dem Erdbeben auf Haiti genutzt.

Sozialsenator Mario Czaja dankte für das Engagement.
Sozialsenator Mario Czaja dankte für das Engagement.

© Doris Spiekermann-Klaas

„Der Tagesspiegel engagiert sich für ein Berlin, das sozial ist – und das schon seit Jahren“, sagte Czaja. Er lobte den thematischen Schwerpunkt der Aktion 2013/14 – die Flüchtlingshilfe. „Damit setzt Ihre Zeitung einen Gegenpol gegen die Proteste der Rechten vor dem Heim in Hellersdorf.“ Ein wichtiges Signal sei das in Zeiten, in denen sich die Zahl der Hilfesuchenden aus Kriegs- und Krisengebieten binnen drei Jahren vervierfacht habe.

Am ersten Advent 2013 wurde dann die traditionelle Aktion „Menschen helfen!“ vornehmlich für Projekte in Berlin und Brandenburg gestartet, daran erinnerte Tagesspiegel-Geschäftsführer Florian Kranefuß. „Das Ergebnis war überwältigend.“ So bekamen nun die Vertreter von 51 gemeinnützigen sozialen Vereinen und Ehrenamtsinitiativen die 249 667,95 Euro gemäß ihren Anträgen und Bedürfnissen als Scheck überreicht.

Die philippinische Botschafterin Maria Cleofe R. Natividad im Gespräch mit Spendenaktions-Organisatorin Annette Kögel.
Die philippinische Botschafterin Maria Cleofe R. Natividad im Gespräch mit Spendenaktions-Organisatorin Annette Kögel.

© Doris Spiekermann-Klaas

Dies ist nun der zweite Rekord: Bei der vergangenen Spendenrunde waren 246 000 Euro zusammengekommen. Auch die insgesamt 506649,58 Euro sind Rekordergebnis. „Die Marke Tagesspiegel ist Leuchtturm, Leitmedium – und für uns auch Verpflichtung zu gesellschaftlicher Verantwortung“, betonte Kranefuß.

Der Vorsitzende des Spendenvereins, Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt, sieht in der Großzügigkeit der Leser auch den Trend bestätigt, „dass in dieser Stadt der Anteil derjenigen wächst, die – wie in München oder Hamburg – mehr Zeit und Geld mitbringen“. Maroldt richtete einen Appell an die Politik, die teils „organisierte Verantwortungslosigkeit“, das Hin-und-Hergeschiebe zwischen Senat und Bezirk bei der Verantwortlichkeit für die Flüchtlinge am Oranienplatz, zu beenden. Und Unterstützer trieben mitunter „ein böses Spiel mit Hoffnungen“. Er forderte auch ein, dass die vom Bund beschlossene Beschleunigung der Verfahren, die erweiterte Bewegungsfreiheit sowie das Recht auf Arbeit umzusetzen seien. Dafür gab es Applaus.

Und ein „Wow“ aus der Gruppe der Anwesenden für die Höhe ihrer Schecks. Der Tagesspiegel-Chor hatte zum Auftakt alle schon früh in Stimmung gebracht.

Über die konkrete Hilfe auf den Philippinen berichten wir in Kürze ausführlicher.

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