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Freiwalde: 17 Verletzte bei Reisebus-Unfall

Schock in den Morgenstunden: Bei der Abfahrt von der Autobahn stößt ein Reisebus in Brandenburg mit einem Lastwagen zusammen und rammt die Leitplanke. 17 Menschen werden verletzt, vier davon schwer. Die meisten waren auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit.

Neblig ist es an diesem Morgen, der Berufsverkehr schiebt sich durch die Straßen. Da knallt es. Fenster bersten, es splittert, als am Mittwoch gegen 7.30 Uhr auf der nassen Straße zwei Fahrzeuge kollidieren. Dort, wo Autobahn und Bundesstraße 115 bei Freiwalde aufeinandertreffen, stießen ein mit Baumstämmen beladener Lastwagen und ein Bus zusammen.

Die Polizei spricht von 17 Verletzten. Vier von ihnen seien schwer verletzt, in Lebensgefahr befinde sich keiner, hieß es. Die meisten waren auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, denn der Bus war im Schienersatzverkehr der Regionalbahn eingesetzt. Der schwer beladene Lastwagen wollte vermutlich auf die A 13 und geriet beim Abbiegen auf der nassen Fahrbahn in die Gegenspur, wo er auf den gerade von der Autobahn kommenden Bus prallte. Der LKW schob den Bus erst in die Leitplanke und drückte ihn dann in den Straßengraben.

Die Scheiben beider Fahrerkabinen sprangen raus. Der Busfahrer wurde eingeklemmt, die Feuerwehr schnitt ihn mit Spezialtechnik aus der total zerstörten Fahrerkabine. Auch die anderen Verletzten wurden in umliegende Kliniken gebracht. Von Polizisten hieß es, ein Kleinwagen wäre "durch den LKW komplett platt gemacht worden – da hätte ganz sicher keiner überlebt".

Derzeit laufen die Untersuchungen durch die Verkehrsexperten von Landeskriminalamt und Dekra, teilte die Polizei mit. Vorläufig gehen die meisten Spezialisten davon aus, dass der Lkw zu schnell in die Kurve gefahren und deshalb auf die gegenüberliegende Spur gerutscht ist. Die Autobahnabfahrt Freiwalde war aus Richtung Berlin für die Rettungsarbeiten bis zum Nachmittag gesperrt, auch auf der Bundesstraße 115 kam es zu Beeinträchtigungen. Die Polizei und das zuständige Landratsamt Dahme-Spreewald richteten in Lübben eine Infostelle für besorgte Bürger ein.

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