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Für die Smartphones gibt es mittlerweile unzählige Anwendungen.

© dpa

Praxistest: Immer der Nase nach

Sechs Wochen lang testen zehn Leser des Tagesspiegels als "Mobile Scouts", wie praktisch Smartphones im Alltag sind. Beim Ausprobieren der Navigationssoftware kommen sie zu unterschiedlichen Ergebnissen.

„Mehr Realität wagen.“ Diesen Tipp hat Heinrich Schulze Altcappenberg für die zehn „Mobile Scouts“ parat, die bei der gemeinsamen Aktion von Tagesspiegel und der Mobilfunkmarke Base sechs Wochen lang testen, wie praktisch Smartphone-Handys wirklich sind. Über ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit dem iPhone 4 von Apple und dem Samsung Galaxy berichten sie seit zwei Wochen im Tagesspiegel-Blog „Mobile Scouts“.

Der Ratschlag zu mehr Realität betrifft dabei die Navigationsfunktion des iPhone 4, das Museumsdirektor Schulze Altcappenberg testet. Bei einem Spaziergang im Grunewald irritierte ihn, dass die Karten von Google Maps zwar wissen, wo Norden liegt, „aber nicht, in welche Richtung gerade meine Nase weist“. Wählt man allerdings die Kartenoption „Hybrid“, sieht der Nutzer sowohl Straßen und Wege als auch die Satellitenansicht. „Diese Ansicht zeigt dem Fußgänger Plätze, Parks etc. mit ihren Wegen an und nicht als womöglich verbaute oder verholzte Flächen!“

Webdesignerin Susanne Reuber, ebenfalls ausgestattet mit einem iPhone 4, wollte hingegen die App AroundMe ausprobieren. Mit ihr kann man sich über die eingebaute GPS-Funktion Restaurants, Geschäfte oder Kinos in der Nähe anzeigen lassen „Wenn aber entweder das iPhone oder das Netz oder die Anwendung einen rabenschwarzen Tag haben, dann steht man buchstäblich im Nichts“, musste sie erfahren, weil die Anwendung wegen einer Kompassstörung erst Stunden später im zweiten Anlauf funktionierte.

In den ersten Tagen standen für die „Mobile Scouts“ andere Dinge im Vordergrund. Vor allem vom Design der beiden Modelle sind alle Mobile Scouts gleichermaßen begeistert. Ebenso überzeugt sind sie von den Displays. „Die Bildqualität ist fabelhaft“, schreibt Vertriebs- und Kommunikationstrainerin Marion Schlodt über das Samsung Galaxy. Einige User waren anfangs gespannt, wie sie mit der Handhabung der Touchscreens zurechtkämen. Doch nach einiger Zeit gab es weder beim iPhone noch beim Samsung-Handy größere Probleme mit der Steuerung. Eher im Gegenteil. Der 18-jährige Schüler Felix Greis ist begeistert, wie unglaublich genau die Berührungen auf dem Screen seines Galaxy übernommen werden.

Etwas Probleme macht hingegen das Schreiben von längeren Beiträgen wie zum Beispiel in Blogs. „Das Bloggen funktioniert, so furchtbar praktikabel finde ich es nicht“, schreibt iPhone-Benutzerin Susanne Reuber.

Besonders hoch im Rennen stehen bei unseren Berliner „Mobile Scouts“ Routenplaner und auch die Verbindungssuche der BVG, die bis auf wenige Ausnahmen auch gut funktionieren. Aber auch Ticker-Apps für Fußball oder einen Wein-Sommelier werden getestet. Mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg – und vor allem, so lange der Akku reicht. Denn sowohl das iPhone als auch das Samsung Galaxy müssen alle ein bis zwei Tage ans Stromnetz, wie die Scouts berichten. sag/tos

Im Internet unter:

www.tagesspiegel.

mobile-scouts.de

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