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Jennifer Lachman ist Chefredakteurin des Online-Netzwerks Xing.

© Paul Müller-Rode

Zu meinem ÄRGER: Merkels Zukunft

Xing-Chefredakteurin Jennifer Lachman ärgert sich über Spekulationen zu Merkels Zukunft, die die konkreten Herausforderungen vergessen lassen.

Frau Lachman, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Die Debatte, wie wir den aktuellen Zustrom der Geflüchteten handhaben sollen, wird immer stärker zu einer hitzigen Diskussion über Angela Merkel und ihre politische Zukunft. Natürlich ist die Frage wichtig, ob ihre Haltung sie mittel- bis langfristig die Kanzlerschaft kosten könnte. Einige Journalisten scheinen aber über diese Spekulationen die ganz konkreten Herausforderungen zu vergessen, die sich schon jetzt jeden Tag stellen – und die uns auf Jahre beschäftigen werden. Ob die Kanzlerin geht oder bleibt, ändert ja nichts an den drängenden Fragen, die unweigerlich aufkommen, wenn viele Menschen kommen und vielleicht auch bleiben wollen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich gefreut haben?

Ich habe mich mit meinen Kollegen darüber amüsiert, dass am Freitag im Bundestag ausgerechnet 404 Abgeordnete für das umstrittene Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gestimmt haben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Welche Webseite können Sie empfehlen?

Die Seite http://www.archidirectors.com/ ist eine wunderschöne Homepage mit liebevollen Details: Wenn Regisseure wie David Lynch, Federico Fellini oder Tim Burton Häuser gebaut hätten: Wie sähen die dann aus? Alle Filmkenner können sich testen, ob sie die vielen Details und Anspielungen entdecken. Beim Gucken aber unbedingt den Ton anschalten!

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