Niemand scheint den Durchmarsch Avigdor Liebermans stoppen zu können. Bei den vorletzten Wahlen 2003 kam der Chef der von ihm gegründeten nationalistischen Partei der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion fast aus dem Stand auf sieben Parlamentssitze; in diesem Frühjahr eroberte er bereits elf.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 16.10.2006
Was passiert, wenn Nichtmuslime, prominente zumal, Einwände gegen den muslimischen Schleier erheben, musste vor kurzem Jack Straw erfahren. Der Vorsitzende der britischen Labourpartei hatte in einer Zeitung geschrieben, dass er muslimische Frauen, die in sein Büro kämen, auffordere, ihr Gesicht zu zeigen.
Wem gefröre nicht das Blut in den Adern, wenn er die Meldungen über Kleinkinder liest, die durch Vater- oder Mutterhand zu Tode kommen? Gestern Denis, heute Kevin – und morgen?
Lehrbuchhafter hätte die Sache kaum laufen können. Kaum hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag gesagt, sie schließe eine Staatsbeteiligung am krisengeschüttelten Luftfahrtkonzern EADS nicht aus, meldet sich der nächste Kandidat.
Christopher Hitchens schreibt im Daily Mirror über die nordkoreanische Diktatur: Nicht einmal in den schlimmsten Momenten des Dritten Reiches, des Gulags oder von Maos „großem Sprung nach vorn“ gab es eine Zeit, zu der alle Untertanen des Systems tatsächlich versklavt waren. In Nordkorea hingegen ist jede Person Eigentum und wird besessen von einer kleinen, verrückten Familie mit ererbter Macht.