„Gratis-Laptops für alle 149 Parlamentarier“ vom 15. Oktober 2006 Jeder, wirklich jeder Parlamentarier ist in der Lage, sich einen Laptop zu kaufen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 22.10.2006
Zur Berichterstattung über den Elitewettbewerb der deutschen Universitäten Ganz so unpolitisch ist die Entscheidung nicht, dass keine Berliner Uni zu den drei ausgezeichneten gehört. Es ist schon mitentscheidend, mit welchen Wettbewerbsvor- oder Nachteilen man in ein solches Rennen geht.
Gerhard Schröder hat ein Buch geschrieben. Darin will er seine sieben Kanzlerjahre erklären. Doch wie waren sie wirklich?
Der Konflikt ist nicht neu, aber nach dem Karlsruher Urteil spitzt er sich zu: Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin will die Politik für Berlin unbeirrt an seiner Sparphilosophie ausrichten, um die Verschuldung wenigstens zu bremsen. Die Linkspartei/PDS will zuerst ihr sozialpolitisches Profil im neuen Koalitionsvertrag mit der SPD schärfen und erst anschließend nachrechnen, ob sich dabei noch etwas einsparen lässt.
Zur „Unterschicht“-Debatte Ich finde, der Begriff Unterschicht beschreibt die Ängste großer Teile der Bevölkerung genau. Heute muss doch in Deutschland jeder jederzeit, egal wie gut er qualifiziert ist, damit rechnen, arbeitslos zu werden.
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Schuldenhilfe für Berlin Ich bekomme eine kalte Wut, wenn ich die nach dem die Klage Berlins abweisenden Bundesverfassungsgerichts-Urteil in die Kameras blickenden Grinsemänner Stoiber, Koch, Oettinger und Wulff sehe, die so tun, als ob der relative Reichtum ihrer Länder auf ihrem persönlichen Wirken beruhe und die Armut Berlins auf dem Versagen der Mitglieder des Berliner Senats, der zudem rot-rot ist und schon deshalb nichts tauge. Unerträglich ist die selbstgerechte Polemik des Herrn Oettinger, der davon spricht, dass das Netz bundesstaatlicher Finanzsolidarität „keine Hängematte“ sei, mit der sich „bei anderen nicht schadlos halten könne, wer ohne echte Not Schulden gemacht“ habe.
Bis vor ein paar Jahren erkannte man chinesische Flugzeuge an der Bordtoilette: Wenn man aufs Klo wollte, musste man immer erst die Abdrücke der Straßenschuhe von der Klobrille wegwischen. Für die meisten Chinesen war Fliegen damals so neu und aufregend wie eine westliche Toilette mit Wasserspülung.
„Fahrpreise rauf am 1. April“ vom 16.
„Madonna und das Kind“ vom 20. Oktober 2006 Nicht zu fassen: Statt die menschenunwürdigen Verhältnisse (in diesem Fall) in Malawi anzuprangern, an deren Entstehung und Aufrechterhaltung die westlichen Industriestaaten maßgeblich beteiligt sind, wird so getan, als ob derartige Zustände, wo sich die Reichen nehmen können, was sie wollen, Gottgegeben und unabänderlich seien.
Kaum war der Tod von Kevin aus Bremen bekannt geworden, präsentierte Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) Pläne für ein Frühwarnsystem, das Kinder schützen soll. Ihr Ministerium hatte vorgearbeitet.
„Heuchelei im Amt“ vom 17. Oktober 2006 Der Artikel ist – zusammengefasst – sozusagen ein Meilenstein auf dem schwierigen Weg zur Wahrheit.