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Nutzung von Tempelhof: Armer Regiermeister …

Klaus Wowereit kann einem, ausnahmsweise, leidtun. Meistens wird ihm vorgeworfen, er täte nichts. Wenn er dann doch etwas tut, ist es auch nicht recht.

Klaus Wowereit kann einem, ausnahmsweise, leidtun. Meistens wird ihm vorgeworfen, er täte nichts. Wenn er dann doch etwas tut, ist es auch nicht recht. Auch seinem persönlichen Einsatz verdankt Berlin es offenbar, dass die nach Barcelona abgewanderte Modemesse Bread and Butter zurückkehrt und sich in den nächsten zehn Jahren jeweils zwei Monate auf dem einstigen Flughafen Tempelhof ansiedeln will. Das sei ein folgenschwerer Alleingang, werfen ihm seine Kritiker vor, denn nun wären alle Pläne für eine Dauernutzung des Areals, etwa durch die Filmbetriebe Berlin-Brandenburg, hinfällig. Auch die Leitung des Technikmuseums ist sauer. Sie muss bis Ende März einen bislang angemieteten Hangar räumen. Zunächst einmal: Rechtlich ist alles korrekt gelaufen. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH durfte, wohl auf Betreiben Wowereits, den Vertrag mit den Bread-and-Butter-Machern abschließen. Was hätte wohl für ein Geschrei angehoben, wenn die Modemacher, ungeduldig wie sie sind, den Berlinern abgesagt hätten. Alle anderen Interessenten, Technikmuseum ausgenommen, hatten bislang begrenzte oder nebulöse Vorstellungen. Ob die Modemesse jedoch das ganze Gelände braucht, kann der Senat durchaus noch prüfen lassen. Vielleicht sieht man am Ende, dass sich Film und Mode auch hier miteinander vereinbaren lassen. apz

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