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Merkels Bildungsreise: Leerstellen füllen

Es kann sein, dass Angela Merkel hier das innenpolitische Thema ihrer Kanzlerschaft gefunden hat. Das Thema, wohlgemerkt. Zu keinem anderen hat sie mehr Post aus der Bevölkerung erhalten.

Die Bürger haben Angst, dass Bildung und Ausbildung für ihre Kinder demnächst nicht mehr reichen werden. Nicht für eine gute Zukunft. Und darauf kommt es an. Die Kanzlerin will Bildung für alle: die Bundesrepublik als Bildungsrepublik. Das ist Anspruch und Verpflichtung. Und darum ist es gut, wenn Merkel sich jetzt ein Bild von der Wirklichkeit macht, eine Bildungsreise in bestem Sinne. Abertausende Jugendliche bleiben Jahr für Jahr ohne Schulabschluss. Das ist sozialer Sprengstoff, denn wer ohne Abschluss ist, für den wird es noch schwieriger als ohnehin schon, eine Stelle zu finden. Alle müssen darum zusammenwirken, Bund und Länder und Wirtschaft. Wenn das keine nationale Anstrengung wert ist! Wenn das keine Aufgabe der Bundeskanzlerin ist! Sie bedarf der Kraft ihres Amtes. Soll keiner glauben, dass die Kanzlerin nicht eins und eins zusammenzählen kann. Wenn hier grundlegende Verbesserungen gelingen, dann hatte Merkels Kanzlerschaft ihren Sinn. cas

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