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Afghanistan: Taliban drohen Obama

Obwohl Barack Obama noch nicht als US-Präsident vereidigt ist, hat er die Probleme seines Vorgängers George W. Bush bereits geerbt. Die radikalislamischen Taliban warnen Obama in einer Erklärung davor, "in Bushs Fußstapfen zu treten".

Die afghanischen Taliban haben den designierten US-Präsidenten Barack Obama zu einem klaren Bruch mit der Außenpolitik des scheidenden US-Präsidenten George W. Bush aufgefordert. Wie das auf die Beobachtung extremistischer Gruppen spezialisierte US-Unternehmen SITE am Dienstag mitteilte, warnten die Taliban Obama in einer Erklärung davor, "in Bushs Fußstapfen zu treten".

Die Wirklichkeit in Afghanistan sowie die Erwartungen der US-Bürger, die sich im Wahlverhalten gezeigt hätten, verlangten von Obama, sämtliche Methoden Bushs zu meiden. Falls Obama "die Besetzung Afghanistans und des Irak" fortsetze, werde das Schicksal der Demokraten "sogar noch beschämender und verachtenswerter ausfallen" als das der Republikaner.

Die "Washington Post" hatte am Dienstag berichtet, Obama befürworte zur Beilegung des Konflikts in Afghanistan Gespräche mit den radikalislamischen Taliban. Unter Berufung auf Obamas Berater hieß es, Verhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und "reuigen" Taliban würden von der künftigen US-Führung unterstützt. Außerdem wolle Obama den Iran in eine regionale Strategie für Afghanistan einbinden. (iba/AFP)

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