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500 Soldaten sollen aus Afghanistan zurück geholt werden.

© dpa

Rückzug vom Hindukusch: Bundeswehr will 500 Soldaten aus Afghanistan abziehen

Die Bundesregierung will das deutsche Afghanistan-Kontingent zur Jahreswende um rund 500 Soldaten reduzieren. Man will aber noch abwarten, wie sich die Partnerländer - allen voran die USA - verhalten.

Berlin - Generalinspekteur Volker Wieker hat für die erste Stufe des Abzugs der Bundeswehr aus Afghanistan die Zahl von 500 Soldaten ins Spiel gebracht. „Das wird sicherlich ein Rahmen sein, an dem man sich orientieren kann“, sagte er am Sonntag im Deutschlandfunk. Erstmals wurde damit eine Richtgröße für den Abzug genannt, der zum Jahreswechsel beginnen soll. Allerdings sei die Zahl letztlich von der Lagebeurteilung abhängig, betonte Wieker.

Er wies darauf hin, dass Deutschland sein Kontingent in der internationalen Schutztruppe 2010 genau in diesem Umfang auf 5000 Soldaten verstärkt habe. Auch die USA wollten mit 33 000 Soldaten bis zum Sommer 2012 genau die Zahl von Soldaten abziehen, die sie 2010 zusätzlich an den Hindukusch geschickt hätten. Die Amerikaner hätten Deutschland aber keine Vorgaben gemacht, sagte er.

Der Generalinspekteur will sich im September mit den wichtigsten Partnern der Bundeswehr in ihrem Zuständigkeitsgebiet im Norden des Landes zusammensetzen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Neben den USA gehören dazu Schweden, Norwegen und Finnland, die dort Wiederaufbauteams betreiben. (dpa)

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