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Linda Teuteberg ist als Generalsekretärin der FDP im Gespräch.

© promo

FDP: Wer folgt in der FDP auf Nicola Beer?

Personalspekulationen in der FDP: Teuteberg und Suding sind im Gespräch für den Posten als Generalsekretärin der Partei.

Es ist eine der wichtigsten Personalfragen für die FDP in diesem Jahr: Wer folgt Nicola Beer auf ihrem Posten als Generalsekretärin? Am Sonntag steht die Kür der 48-Jährigen zur Europa-Spitzenkandidatin an. Demnächst wird also ihr Posten frei. Bei den Liberalen wird bereits spekuliert.

Immer wieder für die Nachfolge im Gespräch: Linda Teuteberg. Die Brandenburgerin gilt schon lange als Aspirantin für ein Amt in der ersten Reihe. Als eine, die sich durchzusetzen weiß. Schon als Nachwuchspolitikerin stand sie mit dem mittlerweile verstorbenen Parteichef Guido Westerwelle vor der Kamera, zog mit 28 in den Landtag in Brandenburg ein. Bei der jüngsten Bundestagswahl wurde sie als brandenburgische Spitzenkandidatin in den Bundestag gewählt. Dort profiliert sich die 37-Jährige mit innenpolitischen Themen, spricht auch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Jahr der Landtagswahlen im Osten wäre es ein Signal, wenn Teuteberg Generalsekretärin würde.

Am Ende entscheidet Lindner

Häufig genannt wird aber auch Partei- und Fraktionsvize Katja Suding. Ein Erfolg der 43-Jährigen war es, dass sie die FDP 2011 bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wieder ins Parlament führte, nachdem das vorher zweimal gescheitert war. Seit 2017 sitzt Suding im Bundestag.

Doch wer am Ende den Generalsekretärsposten bekommt, entscheidet Parteichef Christian Lindner. Er hat das Vorschlagsrecht – und noch Zeit. Erst Ende April stimmt der FDP-Parteitag über die Personalie ab. Angeblich hat Lindner seine Entscheidung noch nicht getroffen. Es sei – so heißt es intern – nicht mal sicher, dass es wirklich eine Frau wird. Doch für viele in der FDP wäre es eine Überraschung, wenn Lindner Beer mit einem Mann zu ersetzen würde. Schließlich bemüht er sich seit Langem darum, mehr Frauen für seine Partei zu begeistern.

Am Wochenende steht für die FDP aber erst einmal die Aufstellung ihrer Europaliste an. Auf dem Parteitag werden viele Liberale sehr genau hinhören, wenn Beer redet. Von ihr werden klare Worte gegen den ungarischen Premierminister Victor Orbán erwartet. Denn der „Spiegel“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe von Beers verständnisvoller Haltung für den Autokraten. Das kommt in der FDP nicht gut an.

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