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Frankreich: Le Pen bekommt Hilfe durch Ex-Rivalen

Der Rechtsradikale Bruno Mégret, der sich vor acht Jahren von dem Chef der Front National (FN), Jean-Marie Le Pen, im Streit getrennt hatte, stellt sich hinter die Kandidatur des 78-Jährigen für die Wahlen im Frühjahr.

Saint-Cloud - Bei der letzten Präsidentschaftswahl 2002 hatte Le Pen es bis in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Jacques Chirac geschafft, nachdem er mit 16,86 Prozent der Stimmen im ersten Durchgang den sozialistischen Kandidaten Lionel Jospin überraschend aus dem Rennen geworfen hatte. Mégret kam damals im ersten Durchgang auf 2,34 Prozent.

Der 57-jährige Mégret hatte es in den 90er Jahren unter Le Pen bis zum Vize-Parteichef gebracht. 1998 überwarf er sich aber mit dem FN-Chef und gründete anschließend die Konkurrenzpartei National-Republikanische Bewegung (MNR). Wegen einer Affäre um illegale Parteienfinanzierung wurde Mégret im Oktober zu einem Jahr Unwählbarkeit verurteilt. Er hatte damals Berufung angekündigt, um bei der Präsidentschaftswahl 2007 antreten zu können. Dies strebt er nun nicht mehr an. (tso/AFP)

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