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Israel: Neue Angriffe auf Gaza

Die israelische Luftwaffe hat am Montag im Gazastreifen zwei palästinensische Extremisten und drei Zivilisten getötet. Außerdem wurden bei verschiedenen Luftangriffen mindestens 28 Menschen verletzt.

Nach Monaten relativer Ruhe kommt es seit vier Tagen zu Feindseligkeiten zwischen Israelis und Palästinensern. Israel reagiert dabei mit Luftangriffen auf den Abschuss von Raketen aus dem Gazastreifen.

Bei den am Montag getöteten Extremisten handelt es sich um zwei Mitglieder des Islamischen Dschihad, wie die Gruppe erklärte. Die Organisation wird für die Mehrheit der Raketenangriffe auf Israel verantwortlich gemacht. Der vom Iran unterstützte Islamische Dschihad hatte nach palästinensischen Angaben eine von Ägypten vermittelte mitternächtliche Feuerpause ignoriert und Israel vermehrt mit Raketen beschossen.

Die israelische Regierung einigte sich unterdessen mit den Bewohnern der ältesten und größten illegalen jüdischen Siedlung im Westjordanland auf eine Umsiedlung. Nach Informationen des öffentlichen Rundfunks sieht das von dem Minister ohne Geschäftsbereich, Benny Begin, ausgehandelte Abkommen vor, dass die Bewohner von Migron in Neubauten umziehen, die ihnen in zwei Kilometern Entfernung zur Verfügung gestellt werden. Das alte Gelände komme anschließend unter israelische Militärverwaltung. Jüdische Siedler hatten Migron vor rund zehn Jahren ohne Genehmigung auf privatem palästinensischen Boden rund 15 Kilometer nördlich von Jerusalem errichtet. Nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs muss die Siedlung bis Ende März vollständig geräumt sein. (rtr/AFP)

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