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Baukräne zum Bau von Mehrfamilienhäusen im Neubaugebiet Kronsrode.

© picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Tagesspiegel Plus

Krise am Wohnungsmarkt: „Unser Bausektor ist wie erstarrt, jeder hat Angst, Fehler zu machen“

295.000 Wohnungen wurden 2023 in Deutschland gebaut, etwa so viele wie in den Vorjahren. Wohnungsmarktexperte Dietmar Walberg sieht das als „das letzte Hurra“ – und plädiert für einfacheres Bauen.

Herr Walberg, im vergangenen Jahr wurden 295.000 neue Wohnungen gebaut, gibt das Statistische Bundesamt an diesem Donnerstag bekannt, ähnlich viele wie in den vergangenen Jahren. Gibt es die Krise auf dem Wohnungsbaumarkt gar nicht?
Für den Laien mag das so aussehen. Aber dass Fachleute und die Politik sich so äußern, entsetzt mich. Wir bauen Wohnungen in Deutschland mit bis zu 50 Monaten Vorlauf. Die nun gebauten Projekte sind 2021 finanziert worden. Damals gab es noch sehr attraktive Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau und die Baupreise und Zinsen waren noch nicht explodiert. Wir erleben gerade das letzte Hurra des Wohnungsbaus.

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