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Nach Granatenangriff: Netanjahu droht Palästinensern mit Gegenschlägen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat harte militärische Schläge angedroht, sollten die Raketenangriffe militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen andauern.

Gaza -  „Die Stärke und Intensität unserer Reaktionen wird der Art der Angriffe gegen uns entsprechen“, sagte Netanjahu am Mittwoch in Jerusalem während einer Pressekonferenz zu seinem einjährigen Amtsjubiläum. Militante Palästinenser hatten zuvor erneut mehrere Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Israel werde „scharf“ auf neue Angriffe reagieren, erklärte Netanjahu.

Mehrere Granaten, die militante Palästinenser am Mittwoch abfeuerten, schlugen auf palästinensischem Gebiet ein. Sie verletzten dort nach Krankenhausangaben sechs Menschen. Ein Geschoss habe ein Haus im nördlichen Gazastreifen direkt getroffen und einen Brand verursacht, hieß es.

Erst am vergangenen Samstag hatte die im Gazastreifen herrschende radikalislamischen Hamas-Organisation mit drei anderen Extremistengruppen vereinbart, Angriffe auf Israel zu unterlassen, um die Spannungen zu verringern. Israel hatte zuvor bereits mit einer militärischen Antwort gedroht, sollte der Süden des Landes weiter beschossen werden.

Nach einem Jahr der relativen Ruhe sind seit dem vergangenen Monat die palästinensischen Angriffe aus dem Gazastreifen wieder schrittweise eskaliert. Auf der israelischen Seite wurde im März bei einem Raketenangriff ein Arbeiter aus Thailand getötet. Es war der erste tödliche Raketenangriff seit dem Gazakrieg zur Jahreswende 2008/2009, bei dem etwa 1400 Palästinenser getötet und tausende weitere verletzt wurden.

Vor gut zwei Wochen kamen dann bei neuen Gefechten im Grenzbereich zwei israelische Soldaten und zwei militante Palästinenser ums Leben. (dpa)

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