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Jeffrey Rosen, aktuell stellvertretender Verkehrsminister der USA.

© Uncredited/Department of Transportation/AP/dpa

Nachfolge von Rod Rosenstein: Jeffrey Rosen soll neuer US-Vize-Justizminister werden

Trump will den bisherigen Vize-Verkehrsminister ins Justizministerium versetzen. Dort

US-Präsident Donald Trump will den stellvertretenden Verkehrsminister Jeffrey Rosen zum Nachfolger von Vize-Justizministers Rod Rosenstein machen. Trump nominierte den Juristen und früheren Anwalt am Dienstag für den Posten, wie seine Sprecherin mitteilte. Damit bestätigte das Weiße Haus indirekt Medienberichte, wonach Rosenstein vor dem Rücktritt steht.

Medien hatten zuvor berichtet, der bei Trump seit langem in Ungnade gefallene Vize-Justizminister Rosenstein werde seinen Posten Mitte März aufgeben. Rosenstein hatte im Mai 2017 den früheren Direktor der Bundespolizei FBI, Robert Mueller, als Sonderermittler in der Russland-Affäre eingesetzt. Mueller setzt seither dem Präsidenten mit seinen Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Einmischungen in den Wahlkampf 2016 und möglichen illegalen Absprachen zwischen dem Trump-Team und Moskau schwer zu.

Der US-Präsident prangert die Ermittlungen, über die Rosenstein die Oberaufsicht hatte, regelmäßig als "Hexenjagd" an. Auch Rosenstein wurde von Trump immer wieder im Kurzmitteilungsdienst Twitter öffentlich attackiert.

Rosenstein geriet zuletzt wegen angeblicher früherer Überlegungen zu einer Absetzung Trumps unter Druck. Der einstige FBI-Interimschef Andrew McCabe hatte am Sonntag in einem Interview gesagt, Rosenstein habe nach der Entlassung von FBI-Chef James Comey im Mai 2017 ihm gegenüber über die Möglichkeit einer Absetzung Trumps auf Grundlage des 25. Zusatzartikels der US-Verfassung nachgedacht.

Dabei habe Rosenstein auch vorgeschlagen, Besprechungen mit dem Präsidenten heimlich aufzuzeichnen, sagte McCabe. Rosenstein wies dies als "Witz" zurück.

Rosensteins designierter Nachfolger Rosen ist studierter Jurist und arbeitete unter anderem für eine internationale Anwaltskanzlei sowie in der Regierung des früheren Präsidenten George W. Bush. Rosens Ernennung muss noch vom Senat bestätigt werden. (AFP)

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