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NPD: Die Provinzpartei

Größere Städte sind für die NPD ein schwieriges Terrain. Das hat sich auch bei der Wahl in Sachsen-Anhalt gezeigt, die für die Partei mit enttäuschenden 4,6 Prozent der Zweitstimmen endete.

Von Frank Jansen

In einem Wahlkreis in Halle waren es sogar nur 1,9 Prozent, in einem in Magdeburg 2,1. Auf dem Land schnitt die NPD besser ab. Im Burgenlandkreis erhielt sie sieben Prozent und ihr Kandidat in der Kleinstadt Laucha, der umstrittene Bezirksschornsteinfegermeister Lutz Battke, bekam sogar 18,8 Prozent der Erststimmen. Wenig genützt hat der NPD hingegen die Kandidatur des von der SPD übergelaufenen Ortsbürgermeisters von Krauschwitz, Hans Püschel, bei der parallel abgehaltenen Bürgermeisterwahl in Hohenmölsen – Püschel blieb bei drei Prozent hängen. Als einen Grund für das Scheitern bei der Landtagswahl wird NPD-intern die Affäre um mutmaßliche Ausfälle des Spitzenkandidaten Matthias Heyder im Internet gesehen. Heyder beteuert, er sei Opfer einer Manipulation. Sollte das nicht stimmen, „wird er merken, was es heißt, den Parteivorsitzenden anzulügen“, sagte NPD-Chef Udo Voigt dem Tagesspiegel.

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