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US-Präsidentschaftswahl: Obama: Nicht mit Hillary

Barack Obama, Hoffnungsträger vieler Demokraten im Rennen um die Nachfolge von US-Präsident Bush, will nicht Vizepräsident an der Seite seiner ärgsten Konkurrentin Hillary Clinton werden. Er setze "auf Sieg", so Obama.

Berlin - Barack Obama, der bei den Präsidentschaftswahlen im November 2008 für die Demokraten das Weiße Haus erobern will, schließt eine Kandidatur als Vize seiner Parteifreundin Hillary Clinton aus. "Ich setze auf Sieg, nicht auf Platz", erklärte Obama in einem TV-Format von US-Talker David Letterman. Allerdings bildeten alle demokratischen Bewerber um die Präsidentschaft eine Mannschaft, die derzeit noch nach ihrem Spielmacher suche, so Obama weiter.

Der Hoffnungsträger vieler Demokraten hatte vergangene Woche bekannt gegeben, zehn Monate vor Beginn der Vorwahlen bereits 25 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden eingesammelt zu haben. Damit liegt der Senator aus Illinois nur knapp hinter seiner ärgsten Konkurrentin Hillary Clinton, die 26 Millionen Dollar auf ihrem Konto verbuchen kann.

Obama: Wahlkampf große Belastung

Bei den Spendern für Obama handele es sich nach Angaben seines Wahlbüros um 100.000 Personen; allein im Internet habe er einen Betrag von knapp sieben Millionen Dollar eingenommen. Clinton hingegen hat nur 50.000 zahlende Unterstützer und online bislang 4,2 Millionen Euro erhalten.

In Lettermans "Late Night Show" klagte Obama über die Belastungen des Wahlkampfs. Zwar nehme er seine Kinder Malia und Sasha gelegentlich mit auf Wahlkampfveranstaltungen, die seien aber nicht am Trubel interessiert. Zudem sehe er seine Heimat Chicago nicht mehr häufig und habe nur noch wenig Zeit für seine Frau: "Sie bezeichnet mich schon als ersten Ehemann. Das ist ein bisschen beunruhigend." (tso)

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