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Sarah Palin bei einem Auftritt im Juli zusammen mit Ex-Präsident Donald Trump.

© Patrick T. FALLON / AFP

Palin unterliegt bei Nachwahl für US-Repräsentantenhaus: Erzkonservative Politikerin muss sich in Alaska Demokratin geschlagen geben

Es sollte das politische Comeback der Ikone der Tea-Party-Bewegung werden. Doch Palin scheiterte. Im Herbst hat sie die Chance zur Revanche.

Die frühere US-Vizepräsidentschaftskandidaten Sarah Palin ist bei ihrem politischen Comeback mit dem Versuch gescheitert, sich in das Repräsentantenhaus in Washington wählen zu lassen. Die erzkonservative Politikerin und Anhängerin von Ex-Präsident Donald Trump unterlag am Mittwoch bei einer Nachwahl im Bundesstaat Alaska der Demokratin Mary Peltola.

Die Wahl war nach dem Tod des konservativen Abgeordneten Don Young, der 49 Jahre im US-Repräsentantenhaus gesessen hatte, im vergangenen März notwendig geworden.

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Die Wahlniederlage ist für Alaskas frühere Gouverneurin Palin eine schwere Schlappe. Die 58-Jährige bekommt aber im Herbst die Chance zur Revanche: Bei den landesweiten Kongress-Zwischenwahlen vom 8. November wird auch in dem Wahlkreis in Alaska erneut abgestimmt. Mit der Nachwahl vom Mittwoch wurde das Abgeordnetenmandat nur für einige Monate vergeben.

Palin war 2008 vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain überraschend zu seiner Kandidatin für die Vize-Präsidentschaft gemacht worden. Die christlich-konservative Außenseiterin und der erfahrene Senator unterlagen aber dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und seinem damaligen Vize-Kandidaten Joe Biden. 2009 trat Palin als Gouverneurin von Alaska zurück.

Sie ist eine entschiedene Anhängerin Trumps. Der Ex-Präsident hatte sich im Wahlkampf hinter die Ex-Gouverneurin gestellt und im Juli mit ihr einen gemeinsamen Wahlkampfauftritt absolviert.

[Mehr zum Thema: US-Kongresswahlen im November - ausgerechnet Trumps erzkonservative Richter läuteten Bidens Aufwärtstrend ein (T+)]

Trumps Republikaner hoffen, bei den Kongress-Zwischenwahlen - den sogenannten Midterms - den Demokraten ihre Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus abnehmen zu können. Bei den seit Monaten laufenden Vorwahlen versucht Trump, seinen Einfluss auf die Republikanische Partei durch die Unterstützung bestimmter Bewerber zu festigen, die ihm treu ergeben sind und unter anderem seine Falschbehauptung unterstützen, er habe die Präsidentschaftswahl 2020 durch massiven Wahlbetrug gegen Biden verloren. (AFP)

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