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Der zweite Turm des World Trade Center wird am 11. September 2001 in New York von einem entführten Flugzeug getroffen.

© REUTERS

Terroranschläge am 11. September 2001: US-Senat will 9/11-Hinterbliebenen Klagen gegen Staaten ermöglichen

Wenn es nach dem Willen des US-Senats geht, sollten Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001 die Regierung von Saudi-Arabien verklagen dürfen. Ein entscheidender Mann ist jedoch dagegen.

Angehörige von Opfern der Terroranschläge am 11. September 2001 sollen nach dem Willen des US-Senats die Regierung Saudi-Arabiens verklagen dürfen. Die Abgeordneten in Washington verabschiedeten am Dienstag einen Gesetzentwurf, der solche Klagen möglich machen würde. Familien von Opfern der Terroranschläge wollen Saudi-Arabien schon seit längerem zur Verantwortung ziehen. Mehrere Angehörige begrüßten den Schritt des Senats deshalb.

Hintergrund sind Vorwürfe gegen das Land, Verbindungen zu den Terroranschlägen in den USA gehabt zu haben. Das Repräsentantenhaus muss dem Entwurf noch zustimmen. Anschließend müsste Präsident Barack Obama das Gesetz unterzeichnen. Er hat sich aber dagegen ausgesprochen. Das Weiße Haus fürchtet, dass amerikanische Bürger im Ausland durch das Gesetz Risiken ausgesetzt werden könnten.

Obamas Sprecher Josh Earnest erklärte am Dienstag: „Angesichts der Bedenken ist es nur schwer vorstellbar, dass der Präsident das Gesetz unterschreiben wird.“ Das Gesetz würde die Immunität anderer Regierungen in Bundesgerichten in den USA einschränken und es ermöglichen, sie beispielsweise wegen der Folgen von Terroranschlägen zu verklagen. (dpa)

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