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Thema

Atomkraft

Die Türkei plant den Bau gleich mehrerer Akw. Um die Sicherheit der türkischen Atomkraft zu unterstreichen, griff Minister Yildiz zu einem Vergleich, der Äpfeln und Birnen alle Ehre macht.

Von Helmut Schümann
Die Parteien laufen den Meinungen hinterher.

Deutschland wird von einer Einheitspartei neuen Typs regiert, den liberalen Sozialökologen. CDU, SPD, Grüne etcetera sind inzwischen das Gleiche wie Saturn, Media Markt und Karstadt. Sie liefern, was der Kunde haben möchte. Ein Kommentar.

Von Harald Martenstein
Das Kernkraftwerk Biblis des Energieversorgers RWE.

Der Energiekonzern RWE hat am Freitag Klage gegen die vorübergehende Abschaltung des AKW Biblis A eingereicht. Beim anstehenden "Stresstest" für Kraftwerke könnte es für alte Atommeiler allerdings eng werden.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Dagmar Dehmer
Das Atomkraftwerk Biblis in Südhessen.

Der Energiekonzern RWE will gegen die vorübergehende Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis A in Hessen rechtlich vorgehen. Eine Klage werde am Freitag beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingereicht, hieß aus dem Umfeld des Unternehmens.

US-Präsident Barack Obama.

Ungeachtet des Reaktorunglücks in Japan weist US-Präsident Barack Obama der Atomkraft bei der künftigen Energieversorgung seines Landes eine wichtige Rolle zu. Die Ölimporte der USA will er binnen gut zehn Jahren um ein Drittel reduzieren.

Von Christoph von Marschall

Eines muss man der FDP-Spitze lassen: In ihrem Bemühen, die Bürger vollends zu verwirren, steigert sie sich mehr und mehr, und hat nun den Höhepunkt erreicht. Eben noch hat Wirtschaftsminister Rainer Brüderle das Moratorium für alte Atommeiler augenzwinkernd als Wahlkampftaktik bezeichnet.

Wie weit wollen die Liberalen die Grünen noch kopieren? Die systematische Umfallerei wirkt alles andere als überzeugend - und könnte für die Liberalen verheerende Konsequenzen haben.

Von Hans Monath

Rund 250.000 Demonstranten haben am Sonnabend gegen den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke protestiert. Auf Kundgebungen in Berlin, Hamburg, Köln und München verlangten sie den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Lutz Haverkamp
  • Stephan Haselberger

Die Wiederaufarbeitung abgebrannter Politik-Kader in der CDU schreitet zügig voran. Nachdem sich in Stuttgart das Durchprügeln eines Bahnhofsneubaus als erfolglose Strategie erwiesen hatte, musste Heiner Geißler all seine Schlauheit aufbieten, um Stefan Mappus ein Einlenken ohne übermäßigen Gesichtsverlust zu ermöglichen.

Der amtliche Auftrag der Ethikkommission lautet, einen neuen Konsens darüber zu suchen, wie viel Atomrisiko die Gesellschaft nach Fukushima noch hinzunehmen bereit ist. Der wirkliche Auftrag ist schlichter.

Von Robert Birnbaum

Eine Woche vor der Wahl in Rheinland-Pfalz wirbt Ministerpräsident Kurt Beck im Bundesrat für einen Pakt der Parteien und der Wirtschaft beim Thema Atomkraft - und bekommt die kalte Schulter gezeigt.

Von Albert Funk
Angela Merkel, Norbert Röttgen.

Umweltminister Röttgen will raus aus der Atomkraft, weil er sie für gefährlich hält, vielleicht auch, weil er Ministerpräsident werden will. Verantwortliche Politik braucht aber Weitsicht und Mut, schreibt Lorenz Maroldt im "Kontrapunkt".

Von Lorenz Maroldt

Schon heute ist der Anteil der Kernenergie geringer als im Bundesdurchschnitt. Noch grüner als Ökostrom ist Sparsamkeit. Und da gibt es in Berlin noch einiges an Potenzial.

Von Stefan Jacobs

Siemens-Chef Peter Löscher will im internationalen Atomgeschäft eine wichtigere Rolle spielen. Ob der Konzern jetzt angesichts der Lage in Japan seine Pläne zurückzieht, bleibt unklar.

Von Corinna Visser
Schalttafel des ehemaligen Kernforschungszentrums in Karlsruhe. Das Foto stammt aus „Unter Kontrolle“.

Zwei erhellende Dokumentarfilme über Tschernobyl und die Folgen: Heute zeigt Arte Karin Jurschicks "Die Wolke", und Anfang Mai kommt Volker Sattels "Unter Kontrolle" ins Kino.

Von Jan Schulz-Ojala
Wird zunächst einmal vom Netz genommen: Das Atomkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg. Die Bildergalerie unten zeigt alle deutschen AKW und ihre von der Bundesregierung ursprünglich geplanten Lauzeiten.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat nach dem Erdbeben in Japan eine Kehrtwende in der Atompolitik vollzogen. Welche Folgen hat die Aussetzung der Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke?

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Antje Sirleschtov
  • Hans Monath
  • Stephan Haselberger
Zwei Atomkraftwerke gibt es derzeit in Brasilien. Nach den Plänen der Regierung sollen weitere sechs hinzukommen.

Die massiven Störfälle in Japan haben auch in Brasilien zu Befürchtungen um die Sicherheit der lokalen Atomkraftwerke geführt. Anders als in Deutschland aber wird ein möglicher Atomausstieg derzeit nicht in Erwägung gezogen.

Von Denise Menchen
Richtungswechsel? Flaggenwechsel? Angesichts der Reaktorunfälle in Japan und schlechter Umfragewerte für die Landtagswahlen versucht die CDU jetzt eilig, neue Akzente zu setzen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident schließt eine Abkehr von der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke nicht aus. Stefan Mappus war bisher in der CDU der härteste Verteidiger der Atomkraft.

Von
  • Hans Monath
  • Stephan Haselberger

Der Ende 2010 ausgehandelte Kompromiss zur Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke erlaubt den Betreibern, ihre Kernkraftwerke bis weit über das Jahr 2035 hinaus laufen zu lassen. Ältere Meiler müssten dafür still gelegt werden.

Im Bundestag wird über die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke abgestimmt - vermeintlich endgültig. Doch das Votum des Bundestags ist kein Schlusspunkt, sondern ein Anfang.

Von Christian Tretbar

Im Jahr 2000 beschloss die damalige Regierung, dass die Regellaufzeit von Atomkraftwerken 32 Jahre betragen sollte. Zur Zeit des Beschlusses war ich noch so klein, dass ich nicht einmal wusste, was Atomkraft ist, von Regellaufzeiten ganz zu schweigen.

Zur Demonstration in Potsdam gegen Atomkraft am 4. SeptemberUnter dem Motto „Mal richtig abschalten“ demonstrierten in Potsdam 30 Menschen gegen Atomkraft und für die zügige Wende hin zu erneuerbaren Energien.

Norbert Röttgen legt Kriterien für die Sicherheit des Endlagers vor.

Im Bundestag haben Regierungsparteien und Opposition über die geplante Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke gestritten. Im niedersächsischen Gorleben ist am gleichen Tag offiziell die "Erkundung" wiederaufgenommen worden.

Von Dagmar Dehmer

Wer jetzt theatralisch von einem "Anschlag auf die Demokratie" spricht und von einem "Ausstieg aus dem Ausstieg" redet, hat etwas Wesentliches nicht verstanden. Es geht in Deutschland längst nicht mehr um ein Pro oder Contra Atomkraft. Ein Kommentar.

Von Malte Lehming
Die Atomkraftgegner probten den Aufstand schon mal in der Spree. Am Sonnabend erwarten sie Zehntausende zur Demo im Regierungsviertel.

Unter dem Motto "Atomkraft: Schluss jetzt!" haben die Organisatoren zu Kundgebungen und einer Menschenkette um das Regierungsviertel aufgerufen. Die Polizei erwartet einen friedlichen Verlauf. Erstmals beteiligen sich auch Berliner Clubs am Protest.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Jörn Hasselmann
Kanzlerin Angela Merkel beim Besuch des Kernkraftwerks in Lingen.

Die Atomkraft rechnet sich für die Betreiber, sonst für niemanden. Die Laufzeiten sind ausgekungelt worden, bevor die Bundesregierung ihr Energiekonzept vorlegt hat, dabei müsste es doch andersherum sein. Ein Kommentar.

Von Moritz Döbler

Eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ist für Verbraucherschützer ein "Ablenkungsmanöver": Ein Bündnis von Naturschützern bis zu den Gewerkschaften fordert stattdessen mehr Geld für Energieeffizienz.

Von Kevin P. Hoffmann
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