zum Hauptinhalt
Thema

Atomkraft

Eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ist für Verbraucherschützer ein "Ablenkungsmanöver": Ein Bündnis von Naturschützern bis zu den Gewerkschaften fordert stattdessen mehr Geld für Energieeffizienz.

Von Kevin P. Hoffmann

Die Halbwertszeit ist bei Meinungen meist geringer als bei radioaktiven Stoffen. Welcher Standpunkt hält schon eine Ewigkeit?

Den Regierenden geht es nicht ums Prinzip, sie setzen sich gern zwischen die Stühle. In Sachen Atomkraft ist diese Haltung töricht.

Von Moritz Döbler

Buschehr stärkt den Iran in dem Glauben, mit Aggressivität und Beharrlichkeit lasse sich jede internationale Blockade brechen.

Von Martin Gehlen
Bundesumweltminister Röttgen bekommt momentan viel Gegenwind - besonders in seiner eigenen Partei.

Bei der Atomkraft hat Norbert Röttgen vor allem Gegner in der eigenen Partei. Seine Skepsis gegenüber der Kernkraft sorgt in den Unionsreihen regelmäßig für internen Streit.

Noch am Netz. Eon streitet um die Zukunft seiner profitablen Atomkraftwerke, wie hier im unterfränkischen Grafenrheinfeld.

Eon-Chef Johannes Teyssen bangt um den Industriestandort Deutschland und will "bis zur Ziellinie" für die Kernenergie kämpfen. Das Geschäft legt wieder zu.

Von Kevin P. Hoffmann
Beim Thema Atomkraft könnte die Union die Kontrolle über die Debatte über Laufzeitverlängerungen verlieren.

CDU und CSU haben sich bei der Diskussion über die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken in einem ideologischen Grundsatzstreit verkeilt, der am Ende nur Verlierer sehen wird.

Von Christoph Seils

Wenn die Laufzeit ein Produkt wäre, müsste es weiterverkaufbar sein. Das wäre nur möglich, wenn alle Reaktoren gleich sicher wären - sind sie aber nicht.

Von Dagmar Dehmer

Auktion klingt nach Marktwirtschaft. Und wer sich an die Versteigerung der Mobilfunklizenzen erinnert, kann die Begeisterung der Finanzpolitiker für den Vorschlag verstehen, auch die geplanten längeren Laufzeiten für die Atomkraftwerke unter den Betreibern zu versteigern.

Atomkraftgegner formen am vor dem Atomkraftwerk Krümmel aus Ballonschläuchen ein Radioaktivitätszeichen.

Viele Länder kündigen den Bau neuer Atomkraftwerke an – wirtschaftlich ist das Unsinn.

Von Dagmar Dehmer
Unter Beobachtung. Zu jedem Treffen zum Thema Laufzeitverlängerung organisiert die Anti-Atombewegung Proteste. Diesmal am Freitagmorgen vor dem Kanzleramt.

In der Union wird weiter über den Weg zu einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke gestritten. Zwischen Röttgen und Mappus steht es weiter null zu null.

Von Dagmar Dehmer

„Umweltweise: Atomkraft verzögert Energiewende“ von Dagmar Dehmer vom 6. Mai Gerne würde ich die Mär glauben, in wenigen Jahrzehnten Energie für wenige Cent pro Kilowattstunde und 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu bekommen.

Deutschlands Stromversorgung kann bis 2050 vollständig mit erneuerbaren Energien gesichert werden. Das ist das Ergebnis einer Studie, in der das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Auftrag des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) acht entsprechende Szenarien berechnet hat.

Von Dagmar Dehmer

Nun droht Berlin und Brandenburg also kein atomares Ungemach, Matthias Platzeck sei Dank. Diesen Eindruck will der Ministerpräsident gerne vermitteln, wenn es um die Absage eines polnischen Akw-Standorts bei Stettin geht.

Die Entscheidung Polens gegen den Bau eines Atomkraftwerks an der deutschen Grenze hat nichts mit dem Engagement des brandenburgischen Ministerpräsidenten zu tun - auch wenn Matthias Platzeck diesen Eindruck vermitteln will.

Fast 27 Jahre nach der Menschenkette der Friedensbewegung zwischen Stuttgart und Ulm soll es an diesem Samstag wieder eine Menschenkette geben: Diesmal soll sie vom Atomkraftwerk Krümmel zum Akw Brunsbüttel und auf dem Weg mitten durch Hamburg führen. 120 Kilometer Protest wollen die Organisatoren im Norden zusammenbringen.

Mögliche Pläne zum Bau eines polnischen Atomkraftwerks in der Nähe der deutschen Grenze beunruhigen Berliner Politiker. Die SPD fordert, dass der Bund sich gegen Standorte in Grenznähe stark macht.

322055_0_b7d2c382.jpg

In Energiefragen ticken die Regionen unterschiedlich. Laut einer Umfrage sind Berliner die größten Befürworter von erneuerbaren Energien. Schwaben können am ehesten mit Atomkraft leben.

Von Kevin P. Hoffmann

In Tschernobyl kam es 1986 zum Super-Gau. Doch in der Geschichte der Energiegewinnung mithilfe der Atomtechnik ist das bei weitem nicht der einzige schwere Unfall.

306258_0_b7c80ace.jpg

Union und FDP sind sich einig bei der Energie: Die Zukunft gehört Atomkraft, Sonne und Wind. Die Beschlüsse zur Atomkraft sind dürften sehr umstritten sein, weil sie sehr vage gehalten sind.

Von Kevin P. Hoffmann

So eine Überraschung: Statt acht Kilogramm Plutonium hat der französische Atomkonzern Areva bei der Demontage einer Nuklearfabrik in Cadarache zwischen 22 und 39 Kilogramm des hochgiftigen, gefährlichen Stoffes gefunden. Die Anlage, in der 40 Jahre lang aus Plutonium sogenannte Mox-Brennstäbe für Atomkraftwerke hergestellt worden sind, stand sechs Jahre leer.

In einer französischen Nuklearfabrik lagen bis zu 39 Kilogramm Plutonium herum. Ein Skandal, zumal Frankreich dabei ist, in aller Welt neue Atomkrisenherde zu schaffen.

Von Dagmar Dehmer

Für „politisch tot“ erklärte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) das Versuchsendlager Gorleben. Der Kampf gegen die Atomkraft avancierte zu seinem wichtigsten Wahlkampfthema.

In einer Studie sprechen sich Forscher grundsätzlich für neue Atomkraftwerke aus. Brisant dabei ist der Auftraggeber: das CDU-geführte Forschungsministerium. Wegen ihres Inhalts dann auch erst nach der Wahl öffentlich werden.

Von Dagmar Dehmer
Koenig_Gabriel

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel dringt weiter auf mehr Sicherheit von Atomanlagen. Er warnt den Stromversorger RWE vor der Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Biblis B.

Von Hans Monath

Mit einer Protestaktion vor dem Atomkraftwerk Krümmel haben rund 60 Atomkraftgegner am Sonntag auf die große Zahl von Leukämiefällen in der Umgebung des Kraftwerks aufmerksam gemacht.

Der Streit um eine Laufzeitverlängerung ist nur ein Aspekt im Streit über die künftige Energieerzeugung. Dabei sind ein paar Weichen längst gestellt. Konzerne und Umweltexperten streiten, wie wegfallende AKW-Kapazitäten kompensiert werden könnten.

Von Dagmar Dehmer

Sie kommen auf keinen gemeinsamen Nenner. Während CDU-Kanzlerin Merkel den Ausstieg aus der Atomkraft trotz des aktuellen Zwischenfalls in Krümmel nicht beschleunigen will, warnt ihr SPD-Umweltminister Gabriel vor einer Katastrophe.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })