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Thema

Kindergeld

In Neukölln lebt eine Familie mit 11 Kindern von knapp 4500 Euro Arbeitslosengeld II und Kindergeld. „Es ist die größte Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaft im Bezirk", sagt Uwe Mählmann, Sprecher der Arbeitsagentur Süd.

Jan Brunzlow über Essen und Chancengleichheit

Von Jan Brunzlow

Nach der CDU will jetzt auch die SPD das Kindergeld erhöhen. Der Stimmungsumschwung bei den Sozialdemokraten kommt plötzlich - rund zwei Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg.

Von der Leyen

Zwei Wochen vor der Wahl in Hamburg unternimmt die Union einen neuen Vorstoß beim Kindergeld. Familienministerin von der Leyen will es Anfang kommenden Jahres erhöhen - und setzt die Sozialdemokraten unter Druck.

Die Union treibt die SPD in der Familienpolitik weiter vor sich her. Die CDU will das Kindergeld ab kommenden Jahr erhöhen, Peer Steinbrück hingegen gibt sich wenig diskussionsbereit.

Von Hans Monath

Im Kampf gegen Kinderarmut beabsichtigt die SPD, die steuerlichen Freibeträge für Kinder zu kürzen. Zugleich sprechen sich die Sozialdemokraten gegen eine Erhöhung des Kindergeldes aus: Davon profitieren würden vor allem Besserverdienende.

Das Kindergeld soll nach Plänen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion künftig höchstens nur noch bis zum 18. statt wie bisher bis zum 25. Lebensjahr gezahlt werden. Dafür soll es bis zum 7. Lebensjahr des Kindes verdoppelt werden.

Berlin - An der Parteibasis der SPD regt sich offener Widerstand gegen die Pläne der SPD-Spitze, den Ausbau der Krippenplätze über ein Einfrieren des Kindergeldes zu finanzieren. In einem Initiativantrag beschloss am Wochenende der Parteitag des SPD-Unterbezirkes Leipzig, der Krippenausbau dürfe nicht durch Kürzungen anderer Familienleistungen oder das Einfrieren des Kindergeldes, das wahrscheinlich im übernächsten Jahr erhöht wird, finanziert werden.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eindringlich davor gewarnt, den nötigen Ausbau von Krippenplätzen mit dem Verzicht auf Erhöhungen des Kindergeldes oder gar dessen Kürzung zu finanzieren. „Wer hier Luft sieht, muss schlicht den Anschluss an die Realität der ganz großen Mehrzahl der Familien in Deutschland verloren haben“, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider in Richtung SPD – und forderte stattdessen eine Erhöhung des Kindergelds um 15 Euro im Monat.

Berlin - Die FDP fordert mehr Geld für Familien mit Kindern und mehr Betreuungsplätze. In einem Sofortprogramm für Kinderbetreuungseinrichtungen verlangt die Bundestagsfraktion eine Anhebung des Kindergeldes auf 200 Euro im Monat und die Anhebung des steuerfreien Existenzminimums für jedes Kind auf den Wert für Erwachsene (7700 Euro).

Jetzt will der Berliner SPD-Fraktionschef Michael Müller richtig ’ran: Wenn Eltern bei der Erziehung versagen, sollen sie Leistungskürzungen fürchten müssen. Kein Kindergeld für Schläger-Eltern – Müller will das „prüfen“ lassen.

SPD will Recht auf kostenlose Kinderbetreuung“ vom 8. Januar Die grundsätzlich wünschenswerte finanzielle Unterstützung junger Familien durch kostenlose Kinderbetreuung und auch durch das Elterngeld wird hoffentlich einen sichtbaren Beitrag zum „Generationenvertrag“ leisten.

Vielleicht, wenn es damals schon Kindergeld gegeben hätte, ja, womöglich hätte Jesus seine Maria Magdalena dann geehelicht. Und dann wäre heute Ruhe und der Papst brauchte Dan Brown nicht zu ächten, sondern könnte das Paar samt Nachkommen als immer noch vorbildliche Kleinfamilie preisen.

Kinder haben in Deutschland: Warum Nachwuchs nicht nur eine Geldfrage ist / Von Tanja Langer

CDU/CSU-Fraktionschef Kauder hat eine Kindergeld-Kürzung kategorisch ausgeschlossen. Finanzminister Steinbrück verteidigte dagegen seinen Vorschlag zur Kürzung, um gebührenfreie Kindergartenplätze zu ermöglichen.

Berlin - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat eine Diskussion über die Zukunft des Kindergeldes in Gang gesetzt. Wenn das steuerliche Existenzminimum in Zukunft angehoben wird, müsse darüber diskutiert werden, ob im gleichen Maße auch das Kindergeld erhöht werden oder das Geld lieber zur Finanzierung kostenloser Kitas genutzt werden soll, sagte sein Sprecher am Mittwoch.

Mit Rechenspielen zur Finanzierung von kostenlosen Kindergartenplätzen hat Minister Steinbrück eine heikle Diskussion angestoßen

Von Antje Sirleschtov

Der Staat greift Eltern finanziell unter die Arme. Doch der Überblick fällt schwer. Auch die neuen Regeln sind kompliziert

Von Heike Jahberg

Bundesgerichtshof entlastet getrennt lebende Väter erwachsener Kinder

Von Ursula Knapp
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