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Thema

Mindestlohn

Es war eine bemerkenswerte Erkenntnis der großen Koalition 2005: Globalisierung und Bedeutungsverlust der Gewerkschaften führen dazu, dass immer mehr Menschen gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu Löhnen zu verkaufen, mit denen sie ihre Familien nicht ernähren können. Wer dauerhaft drei Euro in der Stunde verdient, der verliert mit der Zeit die Hoffnung, Teil der Wohlstandsgesellschaft zu werden.

Die Reinigungskräfte in Berlin befinden sich im Warnstreik. Ihr Tarifvertrag ist ausgelaufen und sie fürchten Lohndumping. Die Linksfraktion im Bundestag hat die Streikenden eingeladen - auf ein paar Schnittchen und warme Worte.

Von Hannes Heine
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Der DGB feiert Geburtstag: Bundespräsident Horst Köhler lobt die Gewerkschaften und kritisiert die herrschende Politik.

Von Alfons Frese

Das Tabu war rhetorisch schnell gekippt. Aber zur linken Koalition auf Bundesebene ist noch ein weiter Weg. Dabei drängt die Zeit.

Von Christoph Seils

Nicht nur in der Bundespartei, auch in den Landesparteien hat das dramatisch schlechte Bundestagswahlergebnis der SPD zu Verwerfungen geführt. Auch in den Ländern wirkt es sich aus – personell und mit Blick auf die künftige Ausrichtung der Partei.

Von Jürgen Zurheide
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Der bisherige Tarifvertrag garantierte einen Mindestlohn von 8,15 Euro im Westen und 6,58 Euro im Osten. Doch die Verhandlungen um eine Verlängerung des Vertrags scheiterten. Aus Angst vor Niedriglöhnen wird in manchen Büros, Schulen und Krankenhäusern in den nächsten Wochen nicht mehr geputzt.

Unter dem Titel "SPD neu erfinden" kursiert unter Sozialdemokraten aus dem engeren Zirkel derzeit ein internes Papier, das schonungslos die Schwächen der Partei offenlegt und sich mit der Zukunft der schwer angeschlagenen Sozialdemokraten befasst. Das Papier liegt dem Tagesspiegel vor. Wir dokumentieren es hier für unsere Leser.

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144.000 Berliner dürfen an diesem Sonntag zum ersten Mal an die Urnen. Wie Berliner Direktkandidaten bei Jugendlichen für ihre Politik werben.

Von
  • Jan Oberländer
  • Anna Sauerbrey

Bei der Landtagswahl in Brandenburg läuft es nach allen Umfragen auf einen Sieg der SPD hinaus. Ministerpräsident Matthias Platzeck steht vor der Entscheidung, ob er die von ihm favorisierte SPD/CDU-Koalition fortsetzt – oder ein Bündnis mit den Linken wagt wie seine Partei in Berlin. Zwei Szenarien.

Von Thorsten Metzner

Das Vergabegesetz für öffentliche Aufträge ist eine komplizierte Rechtsmaterie, an die sich der Berliner Senat schon zum zweiten Mal wagt. Das erste Mal kassierte der Europäische Gerichtshof das Gesetz.

Der Berliner Senat hat das neue Vergabegesetz verabschiedet. Demnach sollen Arbeiter im Auftrag des Landes nicht nur einen Mindestlohn garantiert bekommen: Unternehmen, die sich nicht an bestimmte ethische Standards halten, haben künftig das Nachsehen.

Von Sabine Beikler

SPD und Linke wollen einen gesetzlichen Mindestlohn einführen. Auf Bundesebene war das politisch nicht durchsetzbar. Jetzt versucht es Rot-Rot auf Landesebene.

Von Sabine Beikler

Ist die EU ein Zweckverband oder eine Wertegemeinschaft? Steckt hinter den Institutionen in Brüssel und Straßburg ein Ideal oder nur geballte Bürokratie? Die Parteien im deutschen Bundestag sind sich einig: Die EU ist mehr als der wirtschaftliche Nutzen, den der Staatenverbund seinen Mitgliedern bietet.

Neunhunderttausend Euro. Soviel spart die Schlösserstiftung also jährlich auf Kosten der Mitarbeiter des Tochterunternehmens Fridericus.

Von Jana Haase

Der früheren Wachstumsbranche Call-Center drohen unruhige Zeiten. Ein ruinöser Preiskampf auf der einen Seite und massive Lohnforderungen auf der anderen Seite treiben die Telefondienstleister in die Enge. Die Gewerkschaft fordert einen Mindestlohn von 9,50 Euro.

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