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Thema

Rechtsextremismus

Berlin - Während Politiker, Juristen und Rechtsextremismusexperten über ein Verbot der NPD und den Umgang mit militanten Rechtsradikalen diskutieren, sieht es so aus, als gebe es in Berlin eine besonders große Nähe zwischen den beiden Spektren: Sebastian Schmidtke, bislang stellvertretender Landeschef der NPD, hat noch 2010 für jene Neonazi-Seite geworben, auf der Listen politischer Gegner veröffentlicht werden. Der 26-Jährige wird auf rechtsradikalen Aufklebern, mit denen die Homepage beworben wurde, als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts angegeben.

Von Hannes Heine

Der stellvertretende Landeschef der NPD, Sebastian Schmidtke, hat 2010 noch für die Website geworben, auf der Liste politischer "Feinde" veröffentlicht werden. Dabei will die Partei nicht mit der Seite in Zusammenhang gebracht werden.

Von Hannes Heine

Zwei wichtige Eigenschaften bringt der Bundestagsabgeordnete mit, den die SPD zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses zu den Neonazi-Morden machen will: Sebastian Edathy kennt sein künftiges Themenfeld, weil er sich seit Jahren mit Ursprüngen und Strukturen des Rechtsextremismus beschäftigt. Als Sohn eines indischen Vaters steht der 42-Jährige selbst für ein Einwandererschicksal.

Von Hans Monath

Die Bedrohung von Politikern, Linken und Journalisten durch Neonazis im Internet wird Thema im Abgeordnetenhaus. An diesem Mittwoch soll im Verfassungsschutzausschuss über die in einschlägigen Kreisen bekannte Neonaziseite gesprochen werden, auf der 100 Personen, meist Berliner, als „Feinde“ geführt werden – unter ihnen auch Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen.

Von Hannes Heine

Seit Monaten werden Berliner Politiker, Gewerkschafter, Journalisten und linke Aktivisten auf einer rechtsextremen Internetseite bedroht. Die Neonazis veröffentlichen in ihrer Hassliste Fotos und private Informationen über die Personen.

Von Johannes Radke
Aufmarsch. Neonazis aus etlichen Staaten treffen sich unter anderem auch jedes Jahr in Schweden.

Die Rechtsextremisten agieren international. Im Fall der Zwickauer Neonazi-Zelle sind die Verflechtungen von besonderem Interesse. Wo die Rechten aktiv sind, zeigen Beispiele aus Europa.

Von Frank Jansen
Bischof Markus Dröge ist geistlicher Leiter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Das vergangene Jahr war ein Jahr voll beunruhigender Ereignisse. Doch die Weihnachtsbotschaft lautet „Fürchtet euch nicht!“. Bischof Markus Dröge schreibt über Angst und wie man sie besiegt.

Von Dr. Markus Dröge

Potsdam - Brandenburgs scheidende Integrationsbeauftragte Karin Weiss sieht das Land im Kampf gegen den Rechtsextremismus zwar gut aufgestellt, beklagt aber einen weitverbreiteten „Alltagsrassismus“. Brandenburg sei in den vergangenen Jahren „bunter und vielfältiger“ geworden, doch nach wie vor gebe es Vorurteile gegenüber Menschen mit anderer Religion oder Hautfarbe, sagte Weiss am Dienstag in Potsdam.

Von Matthias Matern
Braune Liebe. Alina Levshin und Gerdy Zint als Skin-Paar in „Kriegerin“.

„Im Osten ist Rechtsextremismus Mainstream“: Der Regisseur David Wnendt spricht über rechte Gewalt und die Recherchen zu seinem Spielfilm "Kriegerin", der Geschichte eines ostdeutschen Neonazi-Mädchens.

Von Christian Schröder
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sowie die Innenminister von Niedersachsen, Uwe Schünemann, von Sachsen, Markus Ulbig, und von Hessen, Boris Rhein (alle CDU), während der Innenministerkonferenz.

Die Innenminister von Bund und Ländern haben einen einstimmigen Beschluss gefasst. Trotzdem ist das Ergebnis weniger deutlich, als es die Befürworter eines Verbotsverfahrens erhofft hatten.

Von
  • Christoph Schmidt Lunau
  • Frank Jansen
Eine neues NPD-Verbotsverfahren ist in der Diskussion. 2003 scheiterte der Antrag.

Ein NPD-Verbotsverfahren kann nur eine von mehreren denkbaren Konsequenzen aus dem Schock über den Terror der Zwickauer Neonazizelle sein, meint Frank Jansen. Zunächst einmal müsste endlich die reale Dimension der rechten Gewalt zur Kenntnis genommen werden.

Von Frank Jansen
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