zum Hauptinhalt
Thema

Ulrich Nußbaum

Neue Unifinanzierung: Die Berliner Hochschulpräsidenten sind erleichtert, sehen aber Risiken. Unterschrieben werden die Verträge wahrscheinlich erst im Herbst.

Von Tilmann Warnecke

Die Haushaltsplanung bis 2011 steht: Die öffentlichen Ausgaben liegen bei jährlich 22 Milliarden Euro Welche Ressorts sich als Gewinner fühlen dürfen – und wer weniger Geld ausgeben darf.

Von Sabine Beikler
zöllner

Jürgen Zöllner, ein gedemütigter Senator: Bei der Senatsklausur strichen Klaus Wowereit und Ulrich Nußbaum ihm die Mittel für Berlins Unis zusammen. Sie trauen dem Bildungssenator offenbar nicht zu, allein mit den Hochschulen fertig zu werden.

Von
  • Anja Kühne
  • Tilmann Warnecke

Landesbibliothek und Kunsthalle ja, Neubau für die Charité nein: Der Berliner Senat einigt sich über den neuen Doppelhaushalt und die Finanzplanung bis 2013. Den neuen Finanzsenator Nußbaum lässt Kritik an seinen Entscheidungen kalt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Nach der Senatsklausur zum Doppelhaushalt 2010/11 ist klar: Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit und sein neuer Finanzsenator Nußbaum sind ein harmonisches Gespann. Doch angesichts leerer Kassen stellt sich die Frage, ob sie an den richtigen Stellen im Etat sparen.

Der rot-rote Senat will den Bau einer neuen Landesbibliothek und einer Kunsthalle beschließen. Die Landesbibliothek soll am ehemaligen Flughafen Tempelhof entstehen, die Kunsthalle am Hauptbahnhof. Die Charité geht leer aus.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Charité-Vorstandchef Einhäupl verteidigt die Pläne der Uniklink: Er will neu bauen – und alle Standorte erhalten.

Von Hartmut Wewetzer

Eigentlich sollte die Zahl der Vollzeitstellen in der Berliner Verwaltung in diesem Jahr auf etwa 106.300 verringert werden. Jetzt teilte der neue Finanzsenator Ulrich Nußbaum mit: Es gibt 2000 Stellen mehr - und kaum Spielraum für höhere Gehälter.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
282905_0_b75e4ef4.jpg

Charité-Vorstandschef Karl Max Einhäupl ist empört. „Wir weisen strikt den Vorwurf zurück, dass die Charité-Leitung kein schlüssiges Gesamtkonzept vorgelegt hat“, sagte Einhäupl dem Tagesspiegel.

Von Hartmut Wewetzer

Berlin - Finanzsenator Ulrich Nußbaum wird dem Universitätsklinikum Charité vorerst kein Geld für ein neues Bettenhaus zur Verfügung stellen. Er widersetzt sich damit einem Beschluss des Charité-Aufsichtsrats, dem er selbst angehört.

282481_3_942297_KUH.jpg

Der Aufsichtsrat der Charité ist für einen Neubau statt der Sanierung des Bettenhauses in Mitte. Die Finanzierung der zuvor vom Vorstand veranschlagten Baukosten in Höhe von 347 Millionen Euro ist aber noch unklar.

Von Ingo Bach

Die BVG hat jetzt die Weichen für den Kauf neuer Straßenbahnen gestellt. Der Wirtschaftsausschuss des Unternehmens empfiehlt dem Aufsichtsrat, zunächst 99 neue, Flexity Berlin genannte Fahrzeuge anzuschaffen, die vom Senat finanziert werden.

An diesem Mittwoch beginnen die Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die Beschäftigten im Berliner Landesdienst. Der Solidarpakt läuft im Januar aus. Noch liegt laut Gewerkschaftsangaben kein Angebot des Senats vor.

Von Sigrid Kneist

Angesichts wachsender Schuldenberge durch die Finanzkrise sehen die Grünen die Handlungsfähigkeit des Senats gefährdet. Sie fordern eine Haushaltssperre als "psychologisches Signal".

Die Berliner Bezirke werden 2010/11 um mehr als 80 Millionen Euro jährlich entlastet. Finanzsenator Ulrich Nußbaum und Vertreter der zwölf Bezirke haben sich am Dienstag auf diese gemeinsame Linie für die nächsten beiden Haushaltsjahre geeinigt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Mann hat Mut. Keine drei Wochen nach seinem Amtsantritt sucht Berlins neuer Finanzsenator Ulrich Nußbaum die Konfrontation. Höhere Preise bei der BVG, keinen Cent mehr für Angestellte im öffentlichen Dienst, keine Landeszentralbibliothek für Klaus Wowereit.

Nußbaum

Nach dem ersten Kassensturz des neuen Finanzsenators zeichnet sich ein knallharter Sparkurs ab. Ulrich Nußbaum, seit 1. Mai im Amt, kündigte an, dass er dabei auch „politisch vermintes Terrain“ betreten wird: Er hält höhere Fahrpreise für richtig und will sich bei Tarifverhandlungen hart zeigen.

Von Ralf Schönball

Berlin muss bis 2011 insgesamt 6,3 Milliarden Euro neue Kredite aufnehmen. Die dramatischen Steuerausfälle, die wegen des Konjunktureinbruchs zu erwarten sind, lassen keine andere Möglichkeit zu. Der Schuldenberg der Stadt wird bis zum Ende der Wahlperiode 2011 auf fast 66 Milliarden Euro anwachsen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Land Berlin muss in diesem Jahr mit weiteren Einnahmerückgängen in Höhe von rund 450 Millionen Euro rechnen. Selbst die nach unten korrigierten Prognosen stellten sich als zu optimistisch heraus. Jetzt droht eine massive Neuverschuldung.

Finanzsenator Ulrich Nußbaum hat im Parlament den umstrittenen Ökostromvertrag des Landes mit Vattenfall für 2010 bis 2012 verteidigt: Das gewählte Zertifikate-System biete maximale Transparenz über die Herkunft des Stroms, so Nußbaum.

Mit seinem Rücktritt in Bremen hat Berlins neuer Finanzsenator Nußbaum einst bewiesen, dass er Rückgrat hat. Damals sollte der parteilose Politiker in die SPD eintreten. Nun ist er noch immer parteilos - und muss sich ohne Hausmacht auf den Regierenden Bürgermeister verlassen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })