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Donald Trump

© SAUL LOEB / AFP

Trump schlägt um sich und Chelsea twittert: „Sie versuchen mich zu stoppen, weil ich für Euch kämpfe“

In einer Videobotschaft auf Twitter wendet sich der US-Präsident direkt an die Wähler. Die Ukraine-Affäre erwähnt er nicht, dafür setzt er zum Rundumschlag an.

Zur Ukraine-Affäre selbst, wegen der Donald Trump ein Amtsenthebungsverfahren droht, sagt der US-Präsident gar nichts. Dafür setzt er in einem am Samstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Video zum Rundumschlag gegen die Demokraten an, was seiner Verteidigungslinie im weiteren Verlauf der Untersuchungen entsprechen dürfte. 

"Sie versuchen mich zu stoppen, weil ich für Euch kämpfe", sagt Trump in dem Video, das ihn vor dem Weißen Haus zeigt. Er sei gekommen, um "den Sumpf trocken zu legen", und  das werde er auch tun.

In einer etwas bizarr anmutenden Aufzählung erklärt der US-Präsident außerdem, was die oppositionellen Demokraten alles vorhaben: "Sie wollen Euch (den Wählern) alles wegnehmen." Darunter: "Eure Freiheit, Eure Waffen, Eure Gesundheitsvorsorge, Eure Richter (...)". 

Diese Ansprache des Präsidenten könnte ein Zeichen sein, dass er sich in der Ukraine-Affäre tatsächlich unter Druck fühlt. 

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Die Demokraten im Repräsentantenhaus bereiten ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen ihn vor und die dafür nötigen Untersuchungen nehmen Form an: Die Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses sowie des Geheimdienst- und des Kontrollausschusses luden insgesamt fünf Diplomaten des Außenministeriums vor - einige schon für kommende Woche.

Darunter ist auch der bisherige Sondergesandte für die Ukraine, Kurt Volker.

Dieser ist am Freitag im Zuge der Affäre zurückgetreten.

Im Zentrum der Vorwürfe steht ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trump ermunterte darin seinen Amtskollegen zu Ermittlungen, die seinem politischen Rivalen Joe Biden schaden könnten. Das werten die Demokraten als den Versuch Trumps, bei dem ausländischen Staatschef Hilfe für die eigenen Wiederwahl im Jahr 2020 zu bekommen. 

Ein weiterer Grund für Unruhe beim US-Präsidenten könnte sein, dass tatsächlich die Stimmung für ein Impeachment-Verfahren und zu seinen Ungunsten wächst. 

Und wie sehr Twitter zum Mittel der Wahl in der politischen Debatte geworden ist, zeigte sich gestern auch in einem weiteren Fall: 

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Chelsea Clinton, die Tochter Hillary Clintons, retweetete Trumps Aussage, bei der Ukraine-Affäre handele es sich um "Den größten Betrug in der amerikanischen Geschichte. Sie retweetete den in Versalien gehaltetenen Vorwurf, versehen mit drei eigenen Worten: "Yes, you are"  - "Ja, das sind Sie." Gemeint war in dem Fall der US-Präsident selbst.  Hilary Clinton, Chelseas Mutter, war Trump im Wahlkampf 2016 unterlegen. Der Wahlkampfslogan "Yes, we can" - Ja, wir können das" stammt von Trumps Vorgänger Barack Obama. 

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