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Donald Trump

© REUTERS

Trump und wir: Gegenhalten

Die Erfahrung mit Donald Trump zeigt, wie man mit der AfD umgehen muss. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Je näher die Wahlen rücken, desto interessanter wird er: Donald Trump. Und gemeint sind sowohl die Wahlen in Deutschland als auch die amerikanische. Immerhin ist „The Donald“ ja zu einem Teil Rheinland-Pfälzer, und darum liegt ein Blick darauf nahe, wie nah er uns wirklich ist. Im Osten hat er schon mal viele Anhänger – bei der AfD. Was insofern nicht verwundert, als er politisch ähnlich verfährt. Gegen das Establishment, gegen den guten Ton, gegen jede politische Korrektheit, gegen, gegen, gegen. Wofür er steht? Eine Ahnung, keine gute. Und die lehrt uns, dass ein wortmächtiger Wutbürger auch hierzulande seine Stimmen bekommen würde. Wenn da einer wäre … Populisten aller Länder, vereint betrachtet, von Marine Le Pen über Nigel Farage bis Donald Trump: Noch gehört keiner aus Deutschland dazu, nicht Frauke Petry, nicht Alexander Gauland, und Björn Höcke ist zum Glück nicht bekannt genug. Aber keiner soll die Herausforderung mehr unterschätzen. Die AfD wird sich nach dem Wochenende bestimmt nicht schwächer als vorher fühlen. Also müssen sich die übrigen Parteien für die Auseinandersetzung starkmachen. Der Blick auf Trump zeigt: Nur wer ihn inhaltlich stellt, gewinnt.

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